Rezension

Das Warten hat sich gelohnt!

Totenfang - Simon Beckett

Totenfang
von Simon Beckett

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich gibt es ein Wiedersehen mit David Hunter!
Ich hab ziemlich lange gewartet, da ich das Taschenbuch und nicht das Hardcover haben wollte..es sieht immer so blöd aus, wenn eine Reihe aus Taschenbüchern besteht und dann ein Hardcover dazu kommt. Aber was soll ich sagen? Das Warten hat sich wirklich gelohnt.

Klappentext: 
Hunter is back!

Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.

Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.

Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit  Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…

Meine Meinung:
Simon Beckett ist der König der gruseligen Atmosphären. Kein Autor schafft es so gut, ein Gänsehaut-Gefühl hervorzurufen und einfach die bedrückende Stimmung so gut darzustellen. Natürlich spielen die Backwaters dort eine große Rolle, eine Gegend mit viel Wasser und Mooren, die prädestiniert für solch einen Thriller sind.
Das Buch wird, wie auch die Vorgänger, aus der Ich-Perspektive von David Hunter geschrieben, was dem ganzen nochmal eine viel persönlichere und intimere Stimmung gibt.
Als Hunter als forensischer Anthropologe zu einem Fall hinzugerufen wird macht er sich auf zu den Backwaters, wo er dann aber mit seinem Auto stecken bleibt, da das plötzliche Hochwasser ihn überrascht. Zum Glück kommt Andrew Trask und schleppt ihn mit seinem Wagen ab. Hunter darf dann auch in dem Ferienhaus der Trasks übernachten, doch anfangs steht man den Trasks, besonders Andrew etwas kritisch gegenüber. Ob sich das im weiteren Verlauf noch ändern wird, muss man selbst heraus finden.
Seitdem Hunter in den Backwaters aufgetaucht ist, erscheinen immer mehr Leichenteile...und sie gehören zu verschiedenen Menschen..was steckt bloß dahinter ?
Zum Ende des Buches wird es immer actiongeladener und man kann nicht aufhören zu lesen, dazu kommt noch ein spannender Twist in dem Leo Villiers eine große Rolle spielt, die auch teilweise ausschlaggebend für die komplette Handlung ist.
Es gibt dennoch ein Happy End für Hunter mit einer Art Cliffhanger zum nächsten Buch und es werden nochmal Aspekte vom vierten Buch aufgeführt, die ausschlaggebend für die Story im sechsten Buch sein können.

Mein Fazit:
Ein grandioses Buch von Simon Beckett! Ich hab fast vergessen, wie gut der Schreibstil des Autors ist, da ich die vorherigen Teile schon vor ein paar Jahren gelesen habe. Die Atmosphäre ist zu 100% on Point und zieht einen in den Bann der Story. Die Handlung ist natürlich auch wieder perfekt und macht das Buch zu einem Pageturner.
Ich kann das nächste Buch schon kaum abwarten!