Das Wunderland wird dich holen
Bewertet mit 5 Sternen
Calie ist aus ihrer altem Heimat geflohen und versucht dem ganzen Horror rund um ihre Familie und das schreckliche Wunderland in New York zu vergessen. Unter neuem Namen - Lacy - will sie gemeinsam mit Freund Brandon und ihrem ungeborenen Kind einen neuen Start wagen und ihre Vergangenheit vergessen.
Doch Calie hat noch nicht begriffen, dass das Wunderland sie nicht in Ruhe lassen wird, bis es alles bekommen hat, wonach es sich verzehrt. Denn so verschwimmen die Grenzen und der Hutmacher mit seinem grausamen Gefolge verfolgt Calie weiterhin.
In der selben Manier wie "Wonderland 1" geht es im zweiten Teil der Serie weiter. Calie landet in New York - mit neuem Namen. Mit ein bisschen Fantasy kann man auch aus Lacy wieder ein wunderbares Anagram von Alice formen. Schon das zeigt - der Wahnsinn hat kein Ende.
Mit genausoviel Splatter und ein bisschen weniger Erotik geht es in "Jenseits vom Wunderland" weiter.
Ein großer Unterschied zu Band 1 - die Geschichte spielt größtenteils im New York der Gegenwart, die Grenze zum Wunderland wird eigentlich kaum überschritten, denn das Böse kommt zu uns. Die Grenzen zwischen dem Wahnsinnsland und der Gegenwart verschwimmen immer mehr und Calie ist nirgendwo mehr sicher.
Die Geschichte ist im Vergleich auch einen Ticken düsterer und trauriger als im ersten Teil. Wurde man dort noch mit den klassischen Elementen aus "Alice im Wunderland" konfrontiert, muss man sich jetzt mit dem Leidensweg von Calie vertraut machen. Eine tragische und verstörende Geschichte, die sie auch weit weg vom Ursprung nicht loslässt. Dadurch wirkt das ganze Geschehen dunkler und ernster - macht aber genausoviel Spaß wie der pure Wahnsinn.
Man wird auch hier wieder einfach nur dazu gezwungen weiterzulesen. Denn auch wenn man sich das Ende vielleicht sogar ein bisschen denken kann, so schockt es dann doch ordentlich. Denn jetzt erst Recht weiß man, dass Calie kämpfen muss und sich dem Wunderland stellen wird! Also nichts wie auf ins "Wonderland 3".