Rezension

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Davids ewige Suche nach der perfekten Metapher

Firefight - Brandon Sanderson

Firefight
von Brandon Sanderson

Achtung! Rezension enthält Spoiler für Leute, welche Band 1 noch nicht gelesen haben! 

Du bist wie eine Kartoffel. Ja, richtig…wenig romantisch. David ist immer noch auf der Suche nach der richtigen Metapher – mit eher mäßigem Erfolg. Dafür ist unser Steelslayer aber im Epic töten erfolgreicher geworden.

Ich liebe diese neue Reihe. Ich liebe die Art wie Brandon Sanderson schreibt und Geschichten aufbaut. Ich weiß, ich weiß…Ich wiederhole mich, aber es ist mal wieder ein unglaublich gutes Buch. Kein Wunder man merkt als Leser einfach wie viel Arbeit in dieses Buch gesteckt wurde. Eine unglaublich detaillierte Welt breitet sich vor einem aus. Das habe ich schon im voran gegangenen Buch erwähnt. Ich muss aber sagen, dass ich von Brandon Sanderson auch nichts anderes gewöhnt bin. All seine Bücher glänzen immer mit ihren unglaublich detailreichen Welten.

Der zweite Band setzt kurz nach dem ersten Band an. Die Stadt ist immer noch vom Tyrannen befreit und baut sich langsam wieder aus den Ruinen auf, aber die Gefahr ist noch nicht ganz gebannt und die Rächer haben alle Hände zutun. Wer jetzt denkt, dass der zweite Band sich um den Wiederaufbau und die Verteidigung der Stadt dreht, denn muss ich enttäuschen. In einer Welt voller Epics gibt es genügend Städte, welche befreit werden müssen und so wechselt der Schauplatz. Wir lernen nicht nur eine neue Stadt kennen, sondern auch ein neue Zelle der Rächer. Leider müssen wir dafür einen Teil des alten Teams zurücklassen, denn nur David und der Prof machen sich auf den Weg – was ich persönlich wirklich schade fand, denn ich hatte gehofft die Team Mitglieder von Band 1 noch ein bisschen besser kennen zu lernen. Das zweite Rächerteam – bis auf Mizzy - ist mir auch nicht so ans Herz gewachsen wie das Erste. Irgendwie wurden sie keine Freunde von mir, sondern ich habe sie die ganze Zeit beim Lesen argwöhnisch beobachtet. Vielleicht mochte ich ihre Art einfach nicht. Man muss ja auch nicht jeden mögen ;)

David ist immer noch ein großartiger Hauptcharakter. Ein befindet sich in einem Zwiespalt und Fragen, Sind wirklich alle Epics böse? Kann man ihnen vielleicht helfen?, quälen ihn. 

Das war interessant zu beobachten. Davids ganzes Leben war schließlich auf die Vernichtung eines Epics ausgerichtet, aber jetzt merkt er das noch viel mehr hinter all dem steckt und schließlich ist da auch immer noch Megan. Der Epic, in den er sich ja verliebt hat, und damit das Mädchen, das er retten will. Dass die Geschichte zwischen den Beiden langsam an Tiefe gewinnt hat mich sehr gefreut. Klar, ich mag halt Liebesgeschichten, aber ich finde es wirklich toll wie unaufdringlich gerade diese ist. Sie ist ehrlich und schön. Man fiebert mit den Beiden mit und freut sich für sie, aber sie drängt sich dem Leser nicht so auf. Sie ist eher wie ein zartes Pflänzchen – okay, Davids Vergleiche sind vielleicht etwas besser als meine.

Fazit: Ach ja :) Ich hatte auch mit dem zweiten Band tolle Lesestunden. Ich habe mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Welt, die Charaktere, die Story…alles einfach toll :)