Rezension

Debutthriller von Jon Evans

Tödlicher Pfad - Jon Evans

Tödlicher Pfad
von Jon Evans

Bewertet mit 3.5 Sternen

In einem verlassenen Dorf am Annapurna-Massiv in Nepal entdeckt Paul Wood die Leiche eines ermordeten Trekkers, der obendrein brutal entstellt wurde: Aus den Augen des Toten ragen zwei Schweizer Armeemesser. Die nepalesische Polizei ist an der Aufklärung des Falls nicht interessiert, da man andere Touristen nicht verschrecken will. Doch für Paul stellt die Entdeckung des Toten ein grauenhaftes Déjà-vu dar: Vor zwei Jahren wurde seine Freundin Laura während einer Backpacker-Expedition in Kamerun auf exakt dieselbe Weise umgebracht. Aber was haben zwei Morde miteinander zu tun, die auf verschiedenen Kontinenten verübt wurden?Über ein Internet-Forum informiert Paul andere Backpacker über den Fall – und erhält eine Antwort von einem anonymen User, der sich »Der Stier« nennt und behauptet, der Mörder zu sein. Paul recherchiert weiter, doch hat er keine Ahnung, dass er einer Verschwörung auf die Spur gekommen ist, die jedes menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt.

Paul ist Informatiker mit einem Hang zum Abenteuerurlauber. Als sogenannter "Backpacker" wandert er durch Wüsten und Gebirge in 3.Weltländern. So wurde er auch bereits zum 2. x Zeuge eines Verbrechens das aber die gleiche Handschrift trägt. Für Paul ist das eine persönliche Sache, denn das 1. Opfer war seine Freundin über deren Tod er noch nicht hinweg ist. Die Polizei in diesen Ländern will aber nicht weiter ermitteln und stempelt den 2. Mord als Selbstmord ein, obwohl dies ja rein technisch schon unmöglich sein müsste. Paul jedoch lässt nicht locker und recherchiert auf eigene Faust weiter, was ihn auf unglaublich schockierendes stossen lässt. Der "Stier" - so wird der Mörder genannt besteht nicht nur aus einer Person, und einen dieser Täter kennt er sogar genauer. .... Mehr wird nicht verraten. 

Zum Cover: Ehrlich gesagt hat es mich nicht sonderlich angesprochen, Das Bild der Brücke mit den Autoscheinwerfern hat mit der Story wenig am Hut. 

Zur Story: Diese hat mich sehr wohl angesprochen. Die Handlung als solches hat grosses Potential und verspricht Spannung pur. Jedoch muss ich leider anmerken, dass die Handlung besser ausgefeilt hätte sein können. Ab der Mitte ca. weiss man genau wer der Täter ist, was dem ganzen aber noch keinen Spannungsabbruch verleiht. Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, dass mir bei der ganzen Story was fehlt. Diese feinen Nuancen eben. Zur Klarstellung: Für ein Erstlingswerk finde ich das Buch echt gut. Bin gespannt, was der Autor dazulernt beim schreiben seiner weiteren Werke.