Rezension

Denn oft sind es die kleinen Dinge, die Großes bewirken

Die Bank der kleinen Wunder - Gernot Gricksch

Die Bank der kleinen Wunder
von Gernot Gricksch

In Gernot Grickschs neuem Roman „Die Bank der kleinen Wunder“ erzählt der Autor von verschiedenen Menschen mit den unterschiedlichsten Schicksalen, die aber alle eins gemeinsam haben:
Auf irgendeine Art und Weise bekam ihr Leben dank einer kleinen Bank eine unerwartete Wendung.
Der Einstieg in diese Handlung fiel mir schon zu Beginn an, sehr leicht. Zunächst einmal erfährt der Leser wie diese kleine Holzbank aufgestellt wurde und darf dann Kapitel für Kapitel erfahren, welche Schicksale sich auf dieser so unscheinbaren Bank aufeinandertreffen und wie sie sich ineinander verweben.
Dabei kommen verschiedene Handlungsstränge zutage, die mal traurig und mal spannend sind. Mal amüsant und auch romantisch.
Liebe, Krankheit, Berufswechsel. All das und noch mehr, verwebt Gernot Griksch gekonnt in seine Geschichte. Dabei verwendet er einen mitreißenden, fließenden Schreibstil der es ermöglicht sofort in diese Geschichte einzutauchen und das Leben der mitspielenden Personen quasi als Zuschauer zu erleben.
Die Figuren werden sehr lebensnah beschrieben. Alle waren sehr interessant eben aufgrund ihrer unterschiedlichen Charakteren und des Umfeldes. Es machte Spaß sie kennenzulernen und ihren weiteren Weg mitzuverfolgen.
Auch der Handlungsraum Hamburg wird sehr gut beschrieben und ich konnte mir problemlos die betreffende Umgebung vorstellen.

Fazit:
Auch wenn diese Geschichte recht schnell gelesen ist, so bleibt sie umso länger in Erinnerung. „Die Bank der kleinen Wunder“ besitzt schon viel Tiefgang, denn sie regt zum Nachdenken und zum Lächeln an. Harmonisch erzählt lädt diese Geschichte den Leser ein, aus dem Alltag in diese Erzählung abzutauchen und vielleicht beim Auftauchen auch selbst wieder an kleine Wunder zu glauben. Denn oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die Großes bewirken und manchmal brauchen wir einfach nur einen kleinen unscheinbaren Anlass, um selbst etwas zu ändern.
© Michaela Gutowsky