Rezension

Der Bann der sich weiter um alles webt und einen fasziniert

Zwillingsseelen - Anne Amalia Herbst

Zwillingsseelen
von Anne Amalia Herbst

Bewertet mit 4.5 Sternen

Cover:  (bezieht sich auf ein neueres Cover)
Am meisten mag ich die Details des Spiegels und die Schrift, die sich wie eine Prägung anfühlt und abhebt. Die anderen Elemente auf dem Cover, wie die gefesselte Frau im Spiegel und das Seil, sind kleine Anhaltspunkte die man im Buch wiederfindet.

Zum Buch:
Spannend geht die Geschichte weiter, ohne zu große Vorworte was bisher geschah. Wichtige Details fließen immer mal nebenher ein und man kommt gut mit dem Erzählstil zurecht. 

Protagonisten:
Anne fällt es immer schwerer Realität von Fantasie zu unterscheiden. Sie versucht immer stärker die Fassung nicht zu verlieren, doch gerät immer mehr in den Sog des Darklords Damiano. Ihre Sehnsucht nach dem was er verspricht steigt, doch ein bitterer Beigeschmack bleibt bei dem allen. Die innere Unruhe und das hin- und hergerissen sein zwischen ihren Pflichten als Mutter und Ehefrau und dem Wunsch alles einfach hinter sich zu lassen, zerrt an ihr. Damiano ist und bleibt ein Rätsel, wie ein Schatten ist er schwer zu greifen und genauso undurchschaubar.

Meine Meinung:
Die Geschichte in der Geschichte ist für mich wieder am faszinierendsten. Die Bewertung kommt so zustande, das ich Annes Obsession mit dem Darklord nicht nachvollziehen kann, es schon irrational auf mich wirkt. Dennoch ist dieser Bann und die Faszination, wie weit beide noch gehen, wo das Ende für ihr Spiel mit dem Feuer sein könnte, sehr präsent. Irland, Banfhile Cottage und die Mystik die sich darum webt, ist so toll dargestellt, das man dem Zauber und Charme des Schauplatzs erliegt. Das Ende war geschickt herbeigeführt, so dass man am liebsten gleich erfahren möchte was als nächstes geschieht.