Rezension

Der bisher beste Band der Reihe

Sterbekammer - Romy Fölck

Sterbekammer
von Romy Fölck

Bewertet mit 5 Sternen

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten

Verlag: Lübbe (30. September 2019)

ISBN-13: 978-3785726549

empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren

Preis: 20,00 €

auch als E-Book erhältlich

 

Der bisher beste Band der Reihe

 

Inhalt:

Nick Wahler tritt seinen Job als neuer Chef der Mordkommission in Itzehoe an. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit bekommt er es mit zwei verzwickten Fällen zu tun. An einer Tankstelle wurde nachts der Tankwart ermordet, und der alte Josef Hader ist in seiner Mühle zu Tode gekommen. Bald ergibt sich zudem eine Verbindung zu einem Cold case. Der Fall der vor etwa zehn Jahren verschwundenen Anneke Jung wurde nie aufgeklärt. Frida Paulsen, Bjarne Haverkorn und ihre Kollegen haben alle Hände voll zu tun. 

 

Meine Meinung:

Schon die ersten beiden Bände dieser Reihe haben mir gut gefallen, aber dieser übertrifft sie noch. Romy Fölck erzählt eine spannende Geschichte mit überwiegend sympathischen Figuren (zumindest auf Seiten der Polizei), wobei sie auch das Privatleben stark miteinbezieht. Hier ist es natürlich schön, wenn man die Protagonisten aus den Vorgängerbänden schon kennt, es ist aber nicht unbedingt notwendig. Den Hauptteil der Handlung nehmen die Kriminalfälle ein, die auch in diesem Band abgeschlossen werden.

 

Besonders schockierend empfand ich die Einschübe, die die Gedanken einer entführten Frau enthalten. Ohne wirklich groß ins Detail zu gehen, schafft die Autorin es hier, das Grauen für den Leser erlebbar zu machen. Das ist show, don*t tell auf hohem Niveau. 

 

Ansonsten begleitet man als Leser die Ermittler bei ihrer mühseligen Arbeit, die insgesamt recht authentisch erscheint. Sie ist ausgezeichnet durch falsche Fährten, Rückschläge und bürokratische Hürden. Es gibt aber auch etliche sehr spannende Szenen, bei denen man das Buch unmöglich aus der Hand legen kann. Überhaupt versteht die Autorin es, durch geschickt platzierte Cliffhanger, den Leser bei der Stange zu halten. 

 

Die Beschreibungen der Marschlandschaft sind wieder sehr gelungen. Auch ich als Süddeutsche kann mir diese Gegend dadurch sehr gut vorstellen.

 

Fazit:

Für Krimiliebhaber sehr zu empfehlen. Ein rundum gelungenes Leseerlebnis!

 

Die Reihe:

1. Totenweg

2. Bluthaus

3. Sterbekammer

 

★★★★★