Rezension

Der dunkle Wächter

Der dunkle Wächter - Carlos Ruiz Zafón

Der dunkle Wächter
von Carlos Ruiz Zafón

Bewertet mit 4 Sternen

Unterhaltsamer schauriger Roman

Der dritte Teil der Nebeltrilogie von Carlos Ruiz Zafón „ Der dunkle Wächter“, war mein erster Roman des Autors und konnte mich wahrlich fesseln.

Inhalt:

Simone Sauvelle zieht nach dem Tod ihres Mannes, mit ihren beiden Kindern Irene und Dorian, in ein kleines Dorf in der Normandie. Sie bekommt eine Anstellung als Haushälterin auf Cravenmoore, bei dem Spielzeugfabrikanten Lazarus Jann. Schnell lebt sich die kleine Familie ein und findet Freunde. Doch die dunklen Mauern von Cravenmoore werden immer unheimlicher. Nach einem grausamen Mord, stellen sich der Familie immer mehr unbeantwortete Fragen. 
Ismael und Irene versuchen das Geheimnis von Cravenmoore aufzudecken und wecken die Schatten der Vergangenheit. 

Meinung:

Dem Autor ist es gelungen, mich ab der ersten Seite an das Buch zu fesseln. Die Geschichte von Simone, ihrem Lebensstil sowie die Ereignisse um ihren verstorbenen Mann, bieten einen gemächlichen Einstieg. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, somit flogen die Seiten nur so dahin.
Die Schauplätze sind anschaulich aber auch sehr bildlich dargestellt, das es einem gelingt, sich an die Orte entführen zu lassen. 
Der Ort Cravenmoore mit seinen unheimlichen Mauern und den Automaten jagte mir von Anbeginn einen Schauer über den Rücken. Stets hinterließ dieser Ort ein ungutes Gefühl in mir. Durch die Mystik der Septemberlichter sowie der unerklärlichen Geschehnisse einer ertrunkenen jungen Frau, wurde ich von der spannenden, fesselnden Handlung, komplett in den Bann gezogen. 
Die Darstellung der zwischenmenschlichen Beziehungen, waren für mich ein guter Kontrast, zum schaurigen Aspekt Cravenmoor´s. 
Irene und Ismael rückten während der Handlung etwas in den Vordergrund. Zunächst wurde eindrucksvoll die Freundschaft der beiden beleuchtet und später aber auch der Mut, den beide aufbrachten, um die Geheimnisse von Lazarus Jann und seinen Spielzeugautomaten aufzudecken. 

Fazit:

Ein kurzweiliger, spannender Roman, den ich gern für unterhaltsame Lesestunden weiterempfehle.