Rezension

Der Einstieg ist zäh, doch dann überzeugt es

Darkiss - Indigo - Der Aufstand - Jordan Dane

Darkiss - Indigo - Der Aufstand
von Jordan Dane

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Sie sind auf der Flucht, werden gejagt von den Believern, die nur das eine wollen: Diese unnatürlichen Kinder vernichten, denn etwas wie sie darf nicht existieren. Doch Gabe versucht alles, um sich gegen sie zu stellen, denn seine Gabe hat sich verändert und er versucht die Macht zu bündeln. Doch er hat auch Angst, sich dem Anführer der Believer zu stellen, denn mit ihm verbindet ihn etwas, von dem er sich am liebsten lösen möchte. Doch dann nimmt eine andere Art von Macht ihn in seinen Bann. Er ist nicht mehr allein, doch er kämpft nicht dagegen an, sondern sucht einen Weg, dort Hilfe zu geben, wo es fast unmöglich scheint. Doch ob er es noch rechtzeitig schaffen kann? Denn das Grauen rund um Station 8 wird schlimmer und schlimmer.

Meine Meinung:
Also ehrlich gesagt habe ich mich mit diesem Teil sehr schwer getan. Und ich weiß auch nicht, ob ich das Buch unbedingt 14-jährigen empfehlen würde. Denn knapp die erste Hälfte des Buches spielt viel im Labor, wo eine Ärztin Versuche an einem der Indigokinder durchführt - und ehrlich gesagt fand ich es doch sehr hart und brutal. Und da es über so einen weiten Teil im Buch ging, fand ich es zusätzlich leider auch noch sehr zäh und öde ... mir liegt einfach auch nichts daran, ewig über Folterungen zu lesen - so kamen sie mir jedenfalls vor.

Doch aufgeben kam nicht in Frage, dafür fand ich ja Teil 1 viel zu gut. Und glücklicherweise behielt ich Recht. Ab der Mitte ungefähr wandelten sich die Inhalte, kamen mehr und mehr andere Orte und Figuren hinzu und es wurde richtig spannend und mitreißend und ich konnte wieder das erleben, was mir am ersten Teil so gut gefiel.

Und als ich mit dem Buch dann fertig war, fand ich es richtig schade und hoffe sehr, dass die Reihe fortgeführt wird.

Nach wie vor bin ich total fasziniert von den Indigokindern und natürlich auch von den Kristallkindern und ich würde doch zu gerne mal so einen Menschen kennenlernen, die die Autorin so inspirierten, dass sie hier eine ganz eigene Welt erschuf. Die Fantasie darüber, was die Kinder können, wie einzigartig ihre Gaben sind, das ist es, was einen so an den Büchern fesselt .. sicherlich birgt sich ein Funke Realität dahinter, ganz sicher nicht in dieser Ausprägung und dennoch kann man es sich vorstellen, hält es nicht für unmöglich. Und gerade das macht es so spannend, wie ich finde.

Die Autorin hat hier so eine Vielzahl der unterschiedlichsten Kinder .. naja, bzw. eigentlich schon Jugendlichen gezeichnet, dass man damit wohl unendlich viele Bände füllen könnte. Ich bin gespannt, ob sie noch intensiver auf einzelne eigehen wird oder ob sie wie bisher eher weiter über die gesamte Gruppe schreibt und hierbei nur einige hervorhebt - möglich wäre wohl alles.

Das Buch ist in sich abgeschlossen .. es lässt für mich keine Frage offen, die Reihe könnte damit beendet sein. Ich hoffe aber wirklich, dass es weitere Bände geben wird.

Fazit:
Auch wenn der zweite Band für mich etwas langatmig und nicht so verfolgenswert begann, entwickelte er sich im Laufe der Geschichte doch sehr zu seinem Vorteil und wurde dann doch so spannend wie der erste und riss mich mit. Ich fand ihn allerdings sehr grausam und weiß nicht, ob ich es wirklich einem Vierzehnjährigem empfehlen würde.