Rezension

Der Funke ist nicht auf mich übergesprungen

Wir sind das Feuer
von Sophie Bichon

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt

Vor fünf Jahren ging Louisas altes Leben in Flammen auf. Um den Schmerz zu vergessen und alte Erinnerungen hinter sich zu lassen, zieht sie von Kalifornieren nach Montana, um dort am Redstone College zu studieren. Dort trifft sie auf Paul Berger, einen äußerst attraktiven jungen Mann, der sie in seinen Bann zieht. Doch Paul hat ein dunkles Geheimnis, das seine Beziehung zu Louisa auf eine harte Probe stellen könnte.

Meine Meinung

Wenn man den Klappentext des Romans liest, dann weiß man fast genau, was im 425-seitigen Roman passiert. Denn handlungsmäßig passiert im Roman wirklich nicht viel. Man erfährt zwar ein paar Details mehr zu Louisas Herkunft und dem Unfall. Und auch Paul wird etwas näher beleuchtet, was aber genau sein dunkles Geheimnis ist, erfährt man erst auf den letzten paar Seiten, auch wenn man sich von anfang an denken kann, was es ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, aber für mich persönlich sehr emotionslos. Es kamen leider keinerlei Gefühle bei mir an. Weder zu Louisa, noch zu Paul, konnte ich irgendeine Beziehung aufbauen und das einzige, was mich am Lesen hielt, war Pauls Geheimnis und wie Louisa darauf reagieren würde. Doch leider endet dieser erste Teil mit dem Geheimnis und Louisas Reaktion wird man erst in Band 2 erfahren.

Die Handlung selbst fand ich sehr flach. In ellenlangen Passagen passiert einfach gefühlt nichts. Und immer wieder wurde dasselbe wiederholt. Es wurde darauf hingewiesen, wie sehr Paul unter seinem Geheimnis leidet und wie trostlos und einsam Louisas Leben war, bevor sie ans College kam. Und dann trifft der ehemalige Weiberheld Paul, der aufgrund seiner Vergangenheit leider keine Gefühle für Frauen entwickeln kann und nur für One-Night-Stands zu haben ist, auf Lousia und ist von der ersten Sekunde an Feuer und Flamme. Für mich war das alles absolut unglaubwürdig und seine Liebesschwüre lösten bei mir richtige Fremdschämgefühle aus.

Fazit

Ich liebe eigentlich Romane des New Adult Genres, aber dieser löste bei mir keinerlei Gefühle aus. Die Handlung zog sich ewig und war einfach nur flach und das Ende des Buches sehr vorhersehbar. Das fand ich sehr schade, denn ich hatte mir von diesem Roman sehr viel erhofft. Den zweiten Teil werde ich nicht lesen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er mich mehr begeistern kann als Teil 1.