Rezension

Der Funke sprang nicht über

Lynnwood Falls – Und dann kamst du -

Lynnwood Falls – Und dann kamst du
von Helen Paris

Inhalt:
Annabella lebt wieder in ihrem früheren Heimatort Lynnwood Falls und führt dort ein kleines Café. Aufgrund einiger Schwierigkeiten benötigt sie die Hilfe des ebenfalls von hier stammenden Anwalts Will. Er hat sie vor Jahren vorm Abschlussball versetzt und dies konnte sie ihm nie verzeihen. Nun nähern sich beide wieder an...

Meine Meinung:
Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Leider war es das auch schon fast, denn die Umsetzung konnte mich überhaupt nicht begeistern.

Den Schreibstil mag ich persönlich nicht. Viel zu oft beschreiben die Protagonisten nur ihre Gefühle, das macht sie nicht richtig erlebbar. Ich möchte lieber gern selbst entdecken, wie es ihnen geht, nicht nur die Aufzählung dessen lesen. Ich hatte oft den Eindruck, dass hier etwas "Muss", was aber nicht so recht geklappt hat.
Auch waren z.B. die Gefühle von Annabella teilweise nicht zu unterscheiden wen sie betrafen, egal ob es nun auf Will oder aber dessen Bruder Jay bezogen war.

Die Charaktere blieben mir viel zu blass.ich konnte keine richtige Beziehung aufbauen. Auch machte das Verhalten beider Hauptprotas an der ein oder anderen Stelle den Eindruck, dass es jetzt so "muss", weil das ins Klischee passt.

Die Klischees waren mir auch viel zuviel. Ich habe nichts gegen Klischees in diesem Genre, allerdings waren es hier viel zu viele wahllos aneinandergereiht.

Es wurden auch einige wichtige Themen angesprochen, aber überall fehlte es mir deutlich an Tiefe.

Schade, die Idee ist wirklich gut, nur ist bei mir der Funke nicht übergesprungen.