Rezension

Der indische Schatz der Unglück bringt

Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier - Arthur Conan Doyle

Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier
von Arthur Conan Doyle

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Mord für die Einen, ein Abenteuer für Sherlock Holmes. Gelungene Neuadaptierung der Abenteuer Sherlock Holmes und Dr. Watson.

Eine junge Frau erhält, nach dem rätselhaften Verschwinden ihres Vaters, jedes Jahr an einem bestimmten Tag ein mysteriöses Geschenk - immer ohne Absender oder Erklärung. Im 6. Jahr eine ebenso mysteriöse Nachricht, in der sie aufgefordert wird, sich mit dem unbekannten Absender an einem bestimmten Ort zu treffen.
Verzweifelt wendet sie sich an Sherlock Holmes, damit dieser diese Sache aufklärt und sie zu diesem Treffen begleitet.
Doch anstatt sich diese Sache aufklärt, führt sie Sherlock Holmes und Dr. Watson zu einem rätselhaftem Mord und einem schrecklichen Geheimnis.

                                      ---------------------------------------------------------

Sherlock Holmes - der erste Forensiker mit einer Leidenschaft für Tabakasche, gelangweilt wenn kein Mord (Abenteuer) geschieht und sich mit Morphium und Kokain zudröhnt, um seinen Geist anzuregen. Ein ungewöhnlicher Zeitgenosse mit schwarzem Humor und ebenso spitzer Zunge.

Dr. Watson - ehemaliger Militärarzt, ruhig und gegenüber Sherlock's Schlussfolgerungen meistens skeptisch und vermutlich der Einzige der es mit diesem schrulligen Genie aushält.

Dies sind die beiden Hauptprotagonisten in diesem Literaturklassiker, der schon im 19. Jahrhundert die Leser begeistern konnte und es immer noch tut.

Dies ist einer meiner Lieblingsgeschichten - spannend und undurchsichtig bis zum Ende, mit Witz und Sarkasmus und einer überraschenden Auflösung.

Die Sprache wurde nur gering an die der heutigen angepasst, kürzere und knackigere Sätze. Dadurch lässt sich dieser Klassiker gut und leicht lesen, und trotzdem ist das Gefühl einen Klassiker aus dem 19. Jahrhundert zu lesen nicht abhanden gekommen.
Der Grad zwischen literarischer Erhaltung und Verfremdung eines Klassikers ist schmal, doch Henning Ahrens konnte diesen mit Bravour meistern.

Fazit:
Ein weiteres Mal konnte mich die Neuadaptierung aus dem Hause Fischer begeistern. Mehr noch als der 1. Teil aus dieser Sherlock-Reihe.
Daher kann ich, als Liebhaberin von Literaturklassikern, diese Neuübersetzung wärmstens empfehlen und eine absolute Leseempfehlung aussprechen.