Rezension

Der Kampf geht weiter und weiter …

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis - Sabaa Tahir

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
von Sabaa Tahir

Bewertet mit 4 Sternen

Der 3. Teil geht genauso spannend und brutal weiter wie der davor!

Wo Leben ist, ist Hoffnung.

Elias und Laia: In den Fängen der Finsternis – Sabaa Tahir

"In den Fängen der Finsternis" ist der dritte und vorletzte Teil der Elias und Laia-Reihe von Sabaa Tahir. Dass ich den zweiten Teil gelesen habe, ist nun schon eine Weile her, aber dafür kam ich einigermaßen gut wieder rein.

Handlung:

Während Helena im dritten Teil versucht, ihre Schwester und die Unschuldigen des Imperiums zu beschützen, muss Laia einen Weg finden, um den Nachtbringer aufzuhalten, bevor er den letzten Teil des Sterns in die Hände bekommt. Elias hingegen versucht, mit seinem neuen Leben als Seelenfänger in der Zwischenstatt klarzukommen und die unruhigen Geister unter Kontrolle zu bekommen.

Protagonisten:

Für Helena (den Blutgreif), die in dem Buch kaum bis gar nicht mehr mit ihrem echten Namen angesprochen wird, zählt vor allem eins: ihre Schwester am Leben zu erhalten und das Imperium zu beschützen. Die Kommandantin, der Nachtbringer und Marcus machen es ihr jedoch schwer und obwohl Helena die Hoffnung aufgegeben zu haben scheint, merkt man, dass der Hoffnungsschimmer in ihr nicht ausstirbt. Helena ist sehr mutig und kämpft immer weiter für das, was sie für richtig hält. Ich wusste schon immer, dass sie ein gutes Herz hat, und der 3. Teil der Reihe hat mir das nur bestätigt.

Laia muss unbedingt einen Weg finden, um den Nachtbringer aufzuhalten und die Kundigen zu retten. Dabei geht sie sehr stur und eigensinnig vor, was ich aber gut nachvollziehen konnte. Sie hat außerdem den Kampfgeist der Löwin, ihrer Mutter, und wird in diesem Teil auch häufig mit ihr in Verbindung gebracht.

Nach einem unerwarteten Zwischenfall muss der Seelenfänger Elias die ganze Verantwortung, die die Zwischenstatt mit sich bringt, auf sich nehmen, doch das ist schwerer als gedacht, denn Elias ist ganz auf sich allein gestellt. Außerdem weigert sich die Magie Mauth sich mit ihm zu verbinden, was es ihm erschwert, die Geister der Zwischenstatt unter Kontrolle zu halten.

Cover:

Wie ich bereits vermutet hatte, war auf dem Cover Helena bzw. der Blutgreif zu sehen. Wie auch die Cover des ersten und zweiten Teils, ist auch dieses unglaublich schön, die Farben passen gut zusammen und die drei Bücher sehen nebeneinander im Regal super aus.

Schreibstil und Allgemeines:

Obwohl ich einigermaßen gut in die Geschichte reingekommen bin, hätte ich trotzdem gern einen kleinen Rückblick gehabt. Im Laufe der Geschichte ist mir nämlich aufgefallen, wie viel ich vergessen hatte. Was ich hingegen gut fand, war, dass es im 3. Teil zwei Landkarten gibt, die einiges zur Vorstellungskraft beigetragen haben.

Das Buch ist hauptsächlich aus drei Sichten geschrieben: Elias, Laia und Helena. Jeder hat seine Reise, die er bewältigen muss, weswegen sich ihre Stränge kaum kreuzen, was ich auch ein bisschen schade fand.

Der Schreibstil der Autorin ist etwas, woran ich mich jedes Mal wieder gewöhnen muss. Ihr Erzählstil ist sehr komplex, weswegen man wirklich konzentriert sein muss, um die Geschichte nachvollziehen zu können. Mir fällt es größtenteils schwer, die Konzentration zu halten, deswegen musste ich das Buch öfter mal weglegen, weil ich zu müde wurde und nichts von der Handlung verpassen wollte, indem ich unkonzentriert weiterlas.

Trotzdem ist ihr Schreibstil einzigartig. Sabaa Tahir zeigt auch in diesem Teil keine Gnade. Es gab viele herzzerreißende und brutale Szenen, die ich aber nach dem zweiten Teil auch erwartet habe. Und trotzdem war ich beim Lesen immer wieder total schockiert.

Im 2. Abschnitt wurde die Geschichte stellenweise langweilig, aber das holte die Spannung, die folgte, wieder heraus.

Natürlich ist alles erfunden – trotzdem hat Sabaa Tahir eine echte und detailreiche Welt auf die Beine gestellt, wofür ich sie bewundere.

Fazit:

Wenn man dachte, dass im 2. Teil alles den Bach runtergeht – der dritte toppt es. Der Cliffhanger am Ende ist total mies, weswegen ich den vierten Teil kaum erwarten kann. Hoffentlich muss man darauf nicht so lange warten wie auf den dritten Teil.

Wie die Charaktere habe auch ich die Hoffnung, dass schlussendlich alles gut ausgeht – und dass Elias und Laia endlich das Happy End bekommen, das sie verdienen!

4 von 5 Sternen!