Rezension

Der liebenswerte Antiheld

Geheimnisvolle Berührung - Nalini Singh

Geheimnisvolle Berührung
von Nalini Singh

Mit dem 12ten Band der Gestaltwandler Reihe ist Nalini Singh mal wieder ein Meisterwerk gelungen. "Geheimnisvolle Berührung" ist anders als die Vorgänger aber man kann nicht sagen, dass es schlecht ist. Ich liebe diesen Band. Er ist voller Informationen über das Medialnet und über alles, was man sich die ganze Zeit gefragt hat. Es werden einige Fragen beantwortet und man begleitet die Protakonisten auf ihrem Weg der Selbstfindung und erlebt auch die Hoffnungsschimmer mit ihnen.

Ohne Silentium werden wir uns selbst in blutigem Wahnsinn zerfleischen, bis von der Gattung der Medialen nur noch furchtbare Erinnerungen übrig sind
(Seite 5)

Dieses Mal geht es um den Ratsherren Kaleb Krychek und wir wissen ja schon aus den vorhergehenden Teilen, dass er jemanden ganz bestimmten sucht. Das Geheimnis wird nun gelüftet und man lernt Sahara kennen. Ich finde die Beziehung zwischen den beiden so faszinierend, weil sie so vollkommen anders ist. Kaleb hat man nie als fühlenden Medialen gesehen und nun eröffnen sich einem Informationen über ihnen die sein ganzes Handeln anders darstellen. Ich fand ihn ja schon immer faszinierend und dieses Buch wird jedem Fan von ihm gefallen.

Man erfährt viel über seine Vergangenheit, seine Pläne und seine Denkweise dazu kommt noch dass man einiges über Santano Enrique erfährt. Die Geschichte dreht sich eigentlich hauptsächlich um die beiden Protakonisten die eine tiefe Verbindung zueinander haben. Nur da Sahara unter Gedächtnisverlust leidet und noch nicht all ihre Erinnerungen wieder hat, muss sie ihn neu entdecken. Dann gibt es wiedermal Aufregung um die Makelosen Medialen, was eine ziemlich große Rolle spielt. Ich hin sehr gespannt was Nalini Singh als Nächstes zaubert. Vielleicht trifft Nikita auf einen leidenschaftlichen Gestaltwandler oder Antony hat mit jemand Besonderem zu tun. Das steht aber noch in dem weiten des Medialnets.

"Ein Kompass." Um den Weg nachhause zu finden.Ihr Herz brach, als sie ihn dabei beobachtete, wie er den Anhänger am Armband befestigte, und wieder fragte sie sich, was er für sie war. Was er damals für sie gewesen war - dieser wunderschöne Mann, der vielleicht schon zerstört war, dass nichts ihn mehr retten konnte.
(Seite 128)

Das Einzige, was ich ankreiden könnte, wäre die Tatsache, dass mir viel zu wenig von den anderen Paaren enthalten ist. Sonst hat man Lucas, Sascha und Co. immer wieder dabei.