** Der Meisterdieb von Nürnberg **
Bewertet mit 5 Sternen
Das Buch umfasst wie bereits erwähnt überschaubare 58 Seiten, die zudem noch mit zahlreichen Bildern versehen sind. Die Schriftgröße ist angenehm groß, die Schrift gut leserlich und die Bilder begleiten die Geschichte sinnvoll.
„Der Meisterdieb“ ist eigentlich schon für Kinder der 3. Klasse (etwa ab 8-9 Jahren) geeignet. Zwar geht mein Stiefsohn bereits in die 6. Klasse, aber die Lehrerin wollte den Kindern die Möglichkeit geben, ein einfaches Buch zu lesen und die entsprechenden Arbeitsblätter problemlos zu bearbeiten. Die Dauer für dieses Projekt lag nämlich lediglich bei einer Woche, so dass die Kinder froh waren, ein dünnes, einfach zu lesendes Buch zu erhalten.
Natürlich fiel unserem Kleinen das Lesen dieser Geschichte daher sehr leicht. Die einzigen Begriffe, die ihm nicht geläufig waren, waren „Kemenate“ und „eine Aufwartung machen“. Dennoch sagte er nach dem Lesen, dass ihm das Buch ganz gut gefallen hätte. Er fand es spannend, leicht zu lesen und die Geschichte wurde im Verlauf auch nicht langweilig. Mit zwei kleineren Pausen brauchten wir etwa 1 ½ Stunden, bis wir „Der Meisterdieb“ durchgelesen hatten.
Nachdem die eigentliche Geschichte vorbei war, fiel mein Blick noch auf das nachfolgende Leserätsel. Hier werden dem Leser Fragen zur Geschichte gestellt und zwei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl gegeben. Damit es die Kleinen im Zweifelsfall einfacher mit dem Lösen des Rätsels haben, wird in der Frage die Seite angegeben, auf die sich die Frage bezieht. Die Fragen sind relativ leicht und können, denke ich zumindest, bei konzentriertem Lesen auch von 8-9-jährigen gelöst werden. Wie es bei einem Rätsel so üblich gibt, kommt am Ende ein Lösungswort heraus, welches sich auf die Geschichte bezieht. Dieses kann man dann per Email oder per Post an Ravensburger schicken. Somit nimmt man an einem monatlichen Gewinnspiel von 10 Buchpaketen teil. Eine nette Idee, wie ich finde.
Schön ist, dass es sich hierbei um einen Krimi handelt. Somit ist auch eine angemessene, kindgerechte Portion Spannung in diesem Taschenbuch vorhanden. Gut gefallen haben meinem Stiefsohn hier die Szenen, als Johanna sich hinter dem Wandteppich versteckte, als der Meisterdieb in die geheime Kammer kam und als dieser zu flüchten versuchte.