Rezension

Der sichere Tod

Der sichere Tod - Adrian McKinty

Der sichere Tod
von Adrian McKinty

Bewertet mit 3 Sternen

Michael Forsythe, ein irischer Kleinganove mit Hang zur Literatur, ist in seiner Heimatstadt Belfast einmal zu oft unangenehm aufgefallen. Er muss weg und zwar so weit wie möglich. Also verschwindet er nach New York. Eigentlich sollte er dort ehrliche Arbeit bekommen stattdessen landet er in der Gang des irischen Gangsterbosses Darkey White. Das „Einsatzgebiet“ seiner Gruppe ist Harlem, die Bronx in den 90iger  Jahren. Michal beweist schon bald das er sein Geld wert ist und das er auch im Kugelhagel eines Bandenkrieges die Nerven behalten kann. Alles in allem gute Aussichten in der Hierarchie aufzusteigen. Wenn..... ja wenn da nicht Bridget währe. Sie ist seine große Liebe eine intelligente wunderschöne junge Frau...... und die Freundin von Darkey White. Was sie nicht daran hindert eine heimliche Liebschaft mit Michael zu beginnen. Beide glaube das sie unentdeckt geblieben sind aber nichts entgeht den Augen von Darkey White. So kommt es dazu das Michael und seine kleine Gruppe nach einem geplatzten Drogendeal in einem primitiven Gefängnis im Dschungel von  Mexiko festsitzen. Darkey denkt damit sei die Angelegenheit erledigt aber er hat nicht mit dem Rachedurst und der Zähigkeit eines irischen Jungen aus Belfast gerechnet.........

Mit dem Auftakt zu seiner Death-Trilogie ist Adrian McKinty ein spannender und dichter Krimi gelungen der es in sich hat. Seine Figuren sind plastisch beschrieb besonders die Hauptfigur hat es mir angetan. Michael hat mit seinen knapp 20 Jahren schon einiges erlebt und ist ein durchaus intelligenter aber zum teil auch recht eigensinniger junger Mann. Er ist belesen und für seine Schicht durchaus gebildet. Gleichzeitig hat er keinerlei Skrupel, wenn es um den Einsatz von Gewalt geht. Das Belfaster SixPack  (dabei schießt man dem Opfer in beide Fußknöchel, die Knie und die Ellenbogen) geht ihm genauso von der Hand wie verschiedene Literaturzitate von den Lippen.

Gleichzeitig hat der junge Ire eine schwäche für schöne Frauen und ein extrem loses Mundwerk, was ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Irgendwie befreit er sich jedoch noch aus der verfahrendsten Situation. Denn wenn es darauf ankommt ist er hart und diszipliniert und verfolgt ein einmal gefasstes Ziel mit der Zähigkeit eines Bluthundes. Gleichzeitig kann er ein guter Freund sein, der treu zu seinem einmal gegebenen Versprechen steht.

Am Ende jedoch zählt für Michael Forsythe nur eine Person und das ist.....Michael Forsythe ... und irgendwie kann man ihm das nicht einmal übel nehmen. 

Auch die beiden anderen Teile der Death-Trilogie sind spannend und temporeich geschrieben. Zum Inhalt möchte ich hier nichts verraten da sonst einiges an Spannung des ersten Teils verloren geht.

Der Autor Adrian McKinty  stammt selbst aus Belfast in  Nordirland  hat aber auch in Harlem gelebt. Er beschreibt beide Handlungsorte  mit dem entsprechenden Lokalchlorid und macht sie so für den Leser lebendig.