Rezension

der Suchauftrag

Unter dem Eis
von Gisa Klönne

Das Cover zeigt die Formen eines Gesichts unter einer dicken Eisschicht.
Zum Klappentext:
Die Bauunternehmerin Karin Neudorf ist verzweifelt. Nach einer Affäre wurde sie von ihrem Liebhaber erpresst. Nun fürchtet sie, dass der Mann zurückgekehrt ist, um weitere Zahlungen zu verlangen. Ihre Ehe und der Ruf ihrer Firma stehen auf dem Spiel. In ihrer Not wendet sie sich an die Detektei Kleemeyer. Christopher Diecks beginnt zu ermitteln. Seine Nachforschungen führen ihn zu Gerrit Rust, einem jungen Mann, der seine verschwundene Cousine sucht. Sie wurde zuletzt auf einer Baustelle der Neudorf-Hochtiefbau gesehen. Christopher vermutet eine Verbindung zwischen den Ereignissen. Die Suche nach Beweisen bringt ihn schon bald in große Gefahr.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Fall des Detektivs. Es ist unabhängig von seinem ersten Einsatz gut lesbar.
Die Autorin schickt den Protagonisten im Hamburger Schmuddelwetter auf die Reise. Er ermittelt an verschiedenen Punkten in Hamburg, der Ausseneinsatz wird durch die Internetrescherche und seine Dokumentation ergänzt. Neben dem Privatermittler lernen wir auch den Menschen Christopher Diecks näher kennen. Gerade ist er mit seiner neuen Freundin zusammen gekommen. Sie respektiert seine Tätigkeit und legt ihm keine Steine in den Weg.
Die Ermittlungen führen ihn auf einschwieriges Terrain.
Der Autor bedient sich einer der jeweiligen Situation angepassten Sprache. Der Stil des Krimis ist gut lesbar. Das Szenario des Falles lässt sich gut den Örtlichkeiten zuordnen. Wobei manche Beschreibungen zu ausführlich und für den Verlauf irrelvant sind.
Nach und nach erfährt der Leser die relvanten Fakten. Die verschiedenen Charaktere sind entsprechend ihrer Rolle entwickelt.
Der Protogonist wirkt bei seiner Tätigkeit gut auf die Belange seiner Mandanten fokkussiert. Es gelingt ihm immer wieder in kritischen Momenten verbal zu deeskalieren. Trotzdem wird die Spannung nicht gemindert. Es ist interessant zu verfolgen, wie er mit dem recht unterschiedlichen Klientel seines Falles kommuniziert und umgeht.
Als Fazit kann ich von einem lesenswerten Krimi sprechen und auf weitere Fälle des kompetenten, menschlichen Detektiv hoffen.