Rezension

Die andere Seite der Medallie

Star Wars. Die Macht des Todessterns - Michael Reaves, Steve Perry

Star Wars. Die Macht des Todessterns
von Michael Reaves Steve Perry

Bewertet mit 4 Sternen

„Das ist kein Mond.... das ist eine Raumstation!“ 

„Zu groß für eine Raumstation.....“

Diesen Dialog kennt wohl jeder der irgendwann mal mit Star Wars in näheren Kontakt gekommen ist.

Der Todesstern jener Weltenzerstörer des Imperators den ein Bauernjunge  von Tatooine mit Hilfe der Macht in eine glühende Wolke von Trümmern verwandelt ist ein entscheidender Teil des großen Star Wars Universums.

Aber eine Station dieser Größe steuert sich nicht von allein. Dort lebten Soldaten, Sternenjägerpiloten, Geschützmannschaften für die Turbolaser....... ja und natürlich mussten alle diese Menschen essen, schlafen und wollten sich sicher auch mal in ihrer Freizeit entspannen. Also lebten dort auch Köche, Lehrer, Wissenschaftler,  Reinigungskräfte  und tausende andere  Menschen die nie einen Blaster abgefeuert oder eine Welt erobert hatten.  Sie  alle verbrannten zusammen mit Grand Moff Tarkin und der Wunderwaffe des Imperators.  

Wer waren diese Menschen? Was hatte sie auf den Todesstern geführt und was wussten sie über die Verbrechen des Imperiums. Waren sie freiwillig dort oder hatten äußere Umstände ihnen den Aufenthalt aufgezwungen.

Dieses Buch versucht anhand einiger exemplarischer Einzelschicksale Antwort auf diese Fragen zu geben.

Ein Ausbilder der imperialen Bodentruppen, Ein Jägerpilot, eine Restaurantbesitzerin, ein  Arzt und ein kleiner Gauner  werden ebenso in ihrem Schicksahl beleuchtet wie die bekannten Vertreter des Imperiums Darth Vader und Grand Moff Tarkin.

So bekommt man einen sehr interessanten Blick auf die andere Seite des galaktischen Bürgerkrieges.

Mir hat besonders gut gefallen, dass die Figuren eine Entwicklung durchleben.

Jeder  wird zu Beginn in seiner Situation und mit seinen Gefühlen und Ansichten bezüglich des Imperiums und der Rebellen und des Lebens  allgemein  geschildert (soweit er /sie überhaupt eine dazu hat).  Im Laufe der Geschichte ändern sich diese zum Teil erheblich und das beeinflusst auch das Handeln der Protagonisten.

Außerdem ist die Handlung  teilweise mit Ereignissen aus dem ersten Star Wars Film verwoben nur diesmal eben aus einer anderen Sichtweise. Der Blick der Protagonisten auf altbekannte Figuren des Star Wars Universums ist ebenfalls spannend und interessant.

Im Ganzen eine wirklich gelungene  Facette des Star Wars Universums.