Rezension

Die Fantasysaga um Takeo geht weiter

Der Glanz des Mondes - Lian Hearn

Der Glanz des Mondes
von Lian Hearn

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich hatte niemanden von den Worten der Prophetin erzählt, nun aber wollte ich sie mit Kaede teilen. Ich flüsterte ihr einiges davon ins Ohr: dass sich in mir dreierlei Blut vereinte, dass ich bei den Verborgenen geboren wurde, mein Leben aber nicht mehr in meiner Hand lag, dass es meine Bestimmung war, in Frieden von Meer zu Meer zu herrschen, wenn die Erde vollbrachte, was der Himmel begehrte. ich erzählte ihr, dass fünf Schlachten uns den Frieden bringen würden, vier als Sieger, eine als Besiegte, aber ich verschonte sie mit dem, was die Prophetin mir über meinen eigenen Sohn geweissagt hatte: dass ich dereinst von seiner Hand sterben würde.

Wie schon erwähnt, sind nicht nur die Cover toll, sondern auch der Inhalt und somit die ganze bisherige Serie. Man ist mittlerweile total eingetaucht in die japanische Umgebung und verfolgt die Geschichte um Takeo, den Otori sowie den vielen Nebencharakteren, die man im Verlauf der Serie kennen und schätzen gelernt hat. In Vordergrund bleibt natürlich Takeo und Kaede, im Hintergrund wieder Intrigen, Macht und Ränkespiele. Ein wenig Kritik allerdings schon, denn der Schluss war mir zu abrupt, das war im Gegensatz zum Buch sehr ungewöhnlich. Mir kam es ein wenig so vor wie wenn jemand nun den Befehl gegeben hat die Guillotine zu senken.