Rezension

Die Geschichte einer starken Frau, die um ihre Rechte kämpft!

Enthüllung der Fereshta Ludin - Fereshta Ludin, Sandra Abed

Enthüllung der Fereshta Ludin
von Fereshta Ludin Sandra Abed

Bewertet mit 5 Sternen

„Enthüllung der Fereshta Ludin: Die mit dem Kopftuch“ ist die Autobiographie der momentan wohl bekanntesten Muslima Deutschlands: Fereshta Ludin, die 1972 in Afghanistan geboren ist, kam als Tochter eines afghanischen Diplomaten erstmals im Alter von fünf Jahren nach Deutschland. Danach lebte die Familie in Saudi-Arabien, wo Fereshta aufwuchs und zur Schule ging. 1986 kehrte ihre Familie zurück nach Deutschland. Fereshta Ludin studierte in Baden-Württemberg auf Lehramt für Grund- und Hauptschulen, erhielt nach dem Referendariat aber keine Einstellung an staatlichen Schulen, weil sie ein Kopftuch trägt. Sie klagte bis zum Bundesverfassungsgericht, das ihr 2003 im sogenannten Kopftuchurteil Recht gab. 

Meine Meinung:
Dieses Buch zeigt das Leben einer außerordentlich starken Frau. Ihr werden immer wieder Hindernisse in den Weg gelegt, sie hat mit Vorurteilen zu kämpfen und dennoch bleibt sie stark und kämpft um ihre Rechte.
Immer wieder hat sie mit Ungerechtigkeiten zu kämpfen und muss viele Fragen wegen ihres Kopftuches beantworten, das ja – nach Meinung vieler – ein Symbol der Unterdrückung sei.
Obwohl sie ein außerordentlich gutes Referendariat abgelegt hat, soll sie nur auf Grund ihres Kopftuches nicht an staatlichen Schulen eingestellt werden. Ihr wird vorgeworfen, dass sie eventuell die Schüler und Schülerinnen missionieren wolle und eindeutige Botschaften sende, wenn sie im Unterricht ein Kopftuch trage.

Fereshta Ludin hat einen unglaublich guten Schreibstil. Ich hätte nie gedacht, dass eine Autobiografie mir so schnell durch die Finger rinnt.
Immer wieder musste ich mit dem Kopf schütteln, aufgrund der Ungerechtigkeiten, die in dieser Welt herrschen.
Sie erzählt ihr Leben auf eine Art und Weise, die einen mitfiebern lässt.

Fazit:
Dieses Buch zeigt deutlich, dass man nicht alle Muslime über einen Kamm scheren kann.
Nicht alle Musliminnen, die ein Kopftuch tragen, werden dazu „gezwungen“. Nicht alle Frauen, die ein Kopftuch tragen, sind Türkinnen. Und nicht alle Muslime kann man mit Terrorgruppen gleichsetzen.
Solche Vorurteile und Ungerechtigkeiten sollten dringend überdacht werden.
Ich kann dieses Buch jedem nur empfehlen!
Es ist absolut lesenswert!

Kommentare

Wedma kommentierte am 22. April 2015 um 06:59

Danke für die Empfehlung! Ich werde das Buch lesen.

Areti kommentierte am 22. April 2015 um 15:09

Das freut mich :)

Areti kommentierte am 22. April 2015 um 15:10

Erzähl mir dann mal bitte, wie du es fandest :)