Rezension

Die Geschichte eines Sträflings

Papillon - Henri Charriere

Papillon
von Henri Charriere

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman gehört zu einen der größten Abenteuerromane des 20. Jahrhunderts. Die beschwerliche Fahrt in die Strafkolonie und die anschließende Flucht von dort, sind spannend erzählt. Der Roman zeigt sehr detailliert die unmenschlichen Zustände der damaligen französischen Strafkolonien auf. Man leidet, hofft und bangt mit Papillon mit. Der Roman hat durchaus fesselnde  und aussagekräftige Abschnitte. Die Fluchtversuche und später die Fluchten werden toll geschildert. Hier ist mir die lange Einzelhaft und später das Leben bei dem Indianerstamm noch lebhaft in Erinnerung. Aber auch generell die Zustände in der Gefängniskolonie waren so erzählt, dass ich mich ab und an fragte, wie kann ein Mensch das Überleben. OK, bei manchen Situationen hatte Papillon schon sehr viel „Glück“. Er rettet sich gekonnt aus so manch brenzliger Lage oder er findet leicht Verbündete die sein Vorankommen fördern. Das wirkt dann doch schon manchmal arg nach künstlerischer Freiheit und nicht wie ein autobiographisches Werk. Aber gut, besser wissen wir es ja auch nicht. Mich hat das Buch aber trotz oder vielleicht gerade wegen der o. g. Kritik durchaus unterhalten können. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.