Rezension

Die Kinderbuchbrücke

Die Kinderbuchbrücke -

Die Kinderbuchbrücke
von Jella Lepman

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Plädoyer und Zeugnis dafür, dass Bücher und vor allem auch Kinderbücher immens wichtig sind für Kinder und Jugendliche, und es immer schon waren. Und eine Ode an Jella Lepman die sich, als Jüdin, kurz nach dem Krieg und darüber hinaus, in Deutschland so vehement für diese Bücher einsetzt hat. Jella Lepman, ein Name den alle Bücherbegeisterten kennen sollten ♥

Die Kinderbuchbrücke , von Jella Lepman

 

Inhalt und meine Meinung:

Jella Lepman hat 1945, als sie erst mal widerwillig aus ihrem Exil in London nach Deutschland zurück kam, die völkerverbindenden Friedensvision: Kinderbücher sollten Fenster in die Welt öffnen und Werte wie ‚ Toleranz  und Respekt sowie Neugierde vor dem Anderen und Fremden vermitteln.

 

Viele Stationen, die dies auf den Weg brachten, werden hier m Buch interessant, spannend aber auch sehr persönlich und unterhaltsam geschildert.

Es werden viele Menschen genannt (und beschrieben) die wichtigen Einfluss (ob politisch oder gesellschaftlich) für Deutschland nach dem Krieg hatten – alles höchst spannend und interessant,.

 

Es gibt erschütternde Berichte über den Zustand, vor allem über die vielen Kinder und Waisen.

Aus jeder Zeile kann man lesen wie Jella Lepnman für die Sache gebrannt hat Immer wieder wird sie aktiv, gereift neue Ideen auf und arbeitet zielstrebig an ihrer Umsetzung.

 

Ein kurzer Lebenslauf, bzw. die Beschreibung der ‚“vielen Leben der Jella Lepman“ zeigen das Leben einer Frau, die es nicht leicht gehabt hat, die sich aber immer an ihrer eigenen Idealen aufgerichtet und somit Gutes für anderen (hier vor allem den Kindern und Jugendlichen) getan hat.

 

Zahlreiche Fotos (sehr persönliche und private) bringen das geschriebene noch viel deutlicher zur Geltung. Wenn z.B. Kinder sich begeistert um Bücher drängen.

Aber auch viele Persönlichkeiten deren Namen man schon öfters gehört hat oder eben auch nicht.

 

Pressestimmen:

Lepmans Buch wünsche ich in die Hände aller, die Kinder und ihre Bücher lieben. --Sybil Gräfin Schönfeldt, Süddeutsche Zeitung

Vom Sommer 1946 an hat Jella Lepman das, was als Wanderausstellung begann, zu einer Institution geformt, die heute als Internationale Jugendbibliothek im Münchner Schloss Blutenburg residiert. --Wieland Freund, Welt am Sonntag

Die jüdisch-deutsche Journalistin schenkte der Nachkriegsjugend eine eigene Bibliothek, eine Bücherbrücke in die Freiheit. --Katrin Hörnlein, Die Zeit

 

Autorin:

Jella Lepman (1891 1970) wuchs in Stuttgart auf. Die jüdische Journalistin und Kinderbuchautorin emigrierte 1936 nach England und wurde 1945 von der amerikanischen Militärregierung als Beraterin für den Wiederaufbau nach Deutschland geholt. 1949 gründete sie die Internationale Jugendbibliothek in München, die weltweit größte Spezialbibliothek für internationale Kinder- und Jugendliteratur, sowie 1951 IBBY (International Board on Books for Young People), eine internationale Organisation zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur.

 

Mein Fazit:

Ein Plädoyer und Zeugnis dafür, dass Bücher und vor allem auch Kinderbücher immens wichtig sind für Kinder und Jugendliche, und es immer schon waren.

Und eine Ode an Jella Lepman die sich, als Jüdin, kurz nach dem Krieg und darüber hinaus, in Deutschland  so vehement für diese Bücher einsetzt hat.

 

Jella Lepman, ein Name den alle Bücherbegeisterten kennen sollten ♥