Rezension

Die Nibelungensaga in einen Krimi verpackt

Die Mission des Goldwäschers -

Die Mission des Goldwäschers
von Ralf H. Dorweiler

Bewertet mit 5 Sternen

Ende des 18 Jahrhunderts taucht ein Buch mit geheimen Schriften auf, das den Besitzer zum Schatz der Nibelungen führen soll.
Während der Buchhändler mit Tochter und Reisegefährten nach und nach die Rätsel des Buches löst, wartet ein französischer Baron nur darauf ihnen den Schatz zu entwenden.
Wird es ihm gelingen?

Das Cover des Buches zeigt ein sakrales Kirchenschiff, durch dessen Altarraum die Sonne scheint.
Wie gemacht für einen historischen Roman, dessen Lösungen in alten Kirchenschiffen zu finden ist.

Von Ralf H. Dorweiler kannte ich vorher schon den Roman Der Gesang der Bienen, der mich begeistert hat. Deshalb habe ich mich entschlossen dieses Buch zu lesen.
Ich muss gleich vorweg nehmen, das ich damit genau die richtige Entscheidung getroffen habe.
Genau wie beim ersten Buch, das ich vom Autor gelesen habe, konnte mich auch dieser Roman von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen.

Ein Vater,der mit seiner Tochter in Männerkleidung durch die Lande zieht. Ein trinkfester Mönch, der es liebt Rätseln auf die Spur zu kommen.
Drei Freunde, die durch den Fund einer Wasserleiche arg in Bedrängnis geraten und eine uralte Geschichte von der noch heute erzählt wird.
Das ist die Mischung aus der gute Bücher gemacht werden.

Von der Nibelungensage habe ich schon hier und da gehört. Schön dass ich Dank des Mönchs mit den Freunden die ganzen Zusammenhänge des Nibelungenliedes wieder auffrischen konnte.
Geschickt eingebaut in den Krimi erfährt der Leser alles über Siegfried, Hagen, Brünhild, Gunter, Alberich und anderer.

Wie das Gold der Nibelungen in den Rhein gekommen sein sollte hat mich schon immer fasziniert.
Hier wird es , für mich logisch in die Geschichte eingefügt.

Ein rundum sehr unterhaltsamer Roman, bildhaft beschrieben, so das ich die Geschichte vor meinem inneren Auge wie einen Film ablaufen sah.

Leo, ihr Vater, der Mönch und die drei Recken waren mir sehr sympathisch. Auch als Wolfgang Goethe zu dem rätselratenden Haufen stieß, fand ich es gut, das sie in ihm einen Unterstützer hatten.

Mitgefiebert habe ich in den Situationen, als die Widersacher auf den Plan traten.

Laut lachen musste ich als Leo und Frieder zu erkennen versuchten, wie sich verliebt sein anfühlt.

Tränen in den Augen hatte ich sogar auch ein bisschen.
Ein Zeichen das mich das Buch fesseln konnte.

Es hat mich sehr gut unterhalten und ich kann keine negativen Kritikpunkte anführen, sondern volle fünf Sterne dafür verteilen.

Vielen,lieben Dank für diesen Lesegenuss