Rezension

Die Tänzerin im Regen

Das Gemälde der Tänzerin - Christine Jaeggi

Das Gemälde der Tänzerin
von Christine Jaeggi

Helena ist arbeitslos und weiß nicht mehr, wie sie mit ihren beiden Kindern noch über die Runden kommen soll. Widerwillig nimmt sie das Jobangebot als Zimmermädchen in dem Schweizer Hotel bei den Kronenbergs an, die vor einigen Jahren ihr Leben zerstört haben. Die Suche eines Hotelgastes nach einem verlorenen Gemälde und die Ermordung eines Zimmermädchens vor vielen Jahren, lassen Helena keine Ruhe und sie beteiligt sich an der Recherche nach dem besonderen Gemälde

Der Roman " Das Gemälde der Tänzerin" spielt in verschiedenen Zeitebenen. Die Geschichte von Helena und Noah wird in der Gegenwart erzählt, die von Lydia in der Vergangenheit. Bei beiden ist der Hauptschauplatz das Schweizer Hotel der Kronenbergs, deren Handlungen mich gleichermaßen gefesselt haben, denn sie sind voller Emotionen, Dramatik und gut erzählt.

Am Anfang des Buches sind Figurenübersichten der Gegenwart und der Vergangenheit aufgelistet. Dies war für mich sehr hilfreich, da in diesem Roman eine Vielzahl von Personen vorkommen. Familiengeheimnisse und die spannende Suche nach dem Gemälde, ziehen sich durch den ganzen Roman.Die Hauptprotagonisten Helena sowie Lydia haben es nicht einfach. Beide sind starke Frauen, die sich durchs Leben gekämpft haben und Mut beweisen. Helena hat nicht nur finanzielle Probleme sondern auch mit ihrer pupertierenden Tochter zu kämpfen, was für mich sehr authentisch wirkte.

"Das Gemälde der Tänzerin" ist ein gut geschriebener  abwechslungsreicher Roman über die Liebe, den Kunstraub im Zweiten Weltkrieg und spannende Familiengeheimnisse. Ich habe für mich eine neue Autorin entdeckt, von der ich gerne noch weitere Bücher lesen möchte.