Diese Buch kann man nicht beschreiben, man muss es gelesen haben!
Bewertet mit 3.5 Sternen
Inhalt:
Anna liebt - einfach alles. Und alle lieben Anna, diesen naseweißen Fratz, denn niemand weiß so gut wie sie, was das wirklich ist: Gott und die Welt, Menschen und die Liebe, das Lachen und die Angst, Freude und Trauer. "Mister Gott muss sich manchmal ganz klein machen, sonst weiß er doch überhaupt nicht, wie ein Marienkäfer lebt - oder?" Das sagt Anna mit fünf, ein Jahr nachdem Fynn sie in den Londoner Docks aufgelesen hat. Drei Jahre lang hängen die beiden aneinander wie die Kletten, während Anna Fynn die Welt erklärt. In diesen drei Jahren erforschen und erfahren die beiden viel mehr, als manche Menschen in ihrem ganzen Leben. Denn Anna nimmt nichts hin, bloß weil es so ist wie es ist. Anna entlarvt vieles, was die großen Leute so reden, als bloßes Gewäsch. Anna hat den Röntgenblick für falsche Gefühle. Anna bohrt ihren Zeigefinger mit dem abgebissenen Nagel bis auf jeden Grund. Die Geschichte von Anna, dem "cleveren Engel", ist ein reinigendes Gewitter, ein Brevier für Menschen, denen die Liebe abhanden gekommen ist und denen vor lauter Alltag der "Draht nach oben" abgerissen ist. Anna hat wirklich gelebt, und Fynn (unter anderem Namen ein irischer Mathematiker) hat Annas Geschichte so wirklich erzählt, wie Anna wusste, was Wirklichkeit ist. Als die Achtjährige von einem Baum stürzt, sagt sie als Letztes zu Fynn: "Wetten, dass mich Mister Gott dafür in seinen Himmel reinlässt?" Doch Fynn wettet nicht, weil er weiß, dass Anna - wie immer - Recht hat...
Meine Meinung:
Es ist unglaublich schwierig, dieses Buch zu beschreiben, weil es mal etwas völlig anderes ist. Wer hier eine richtige Handlung und Geschichte erwartet, wird enttäuscht sein, hier geht es mehr um Philosophie, um Gott und die Welt, um die ganz großen Fragen und die richtigen Antworten. Und über ebendiese brütet ein fünfjähriges Mädchen und hat für alles so simple und logische Erklärungen, dass ich oft völlig verblüfft vor meinem Buch saß und nach längerem Nachdenken zu dem Schluss kam, dass sie Recht hat. Anna und Fynn sind zwei herrlich andersartige Charaktere, die mich immer wieder zum Schmunzeln und zum Nachdenken gebracht haben. Ihre Lebensumstände wirken manchmal etwas realitätsfern, aber da Fynn das Buch selbst schreibt und dieses daher auf Tatsachen beruht, wird es wohl alles so gewesen sein. Bitte lesen und sich selbst ein Bild von Annas und Fynns Geschichte machen!