Dieses Buch ist ein absolutes “Muss” für alle Griechenland-Liebhaber und natürlich solche, die es noch werden wollen.
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Highway to Hellas ist ein treffender Titel, denn für den Kreditmanager Jörg Geissner ist es eher ein “Highway to Hell”. Als Vollblut-Spießer ist es für ihn das absolute Grauen, dass er von seiner Bank auf die kleine griechische Insel Paladiki geschickt wird, um die Verwendung eines Kredits zu überprüfen. Schon die Beschreibung, wie er mit allen Mitteln versucht, diese Reise nicht antreten zu müssen, hat mich köstlich amüsiert.
Aber alle Bemühungen die Reise zu verhindern scheitern und er muss ins ungeliebte Ausland reisen. Schon die lange Fahrt mit der griechischen Fähre auf die kleine Insel ist für ihn schrecklich. So zutreffend, überspitzt und amüsant werden die Zustände auf der Fähre geschildert, dass es sich bei den Autoren nur um Griechenland-Kenner handeln kann.
Auch die Ankunft auf der Insel läuft für Jörg Geissner vollkommen anders, als von zu Hause aus geplant. Als er dann endlich ein Hotel gefunden hat, welches überhaupt nicht seinen Vorstellungen entspricht, wird das Bett erstmal mit der eigens mitgebrachten Bettwäsche überzogen. Natürlich sind die Bewohner von Paladiki in heller Aufregung, denn der Besuch des Kreditprüfers wurde angekündigt.
Das Geld des Kredites sollte für eine Krankenstation und ein Elektrizitätswerk verwendet werden. Aber existieren diese Gebäude überhaupt? Fatal für die Inselbewohner ist, dass ihr Bürgermeister als Sicherheit für diesen Kredit den Traum-Strand der Insel hinterlegt hat und die deutschen Bankmanager schon voller Vorfreude dort eine Luxus-Ferien-Anlage geplant haben.
Mit allen Mitteln versucht die verschworene Dorfgemeinschaft den Deutschen an der Nase herumzuführen. Jörg Geissner erlebt eine Menge Abenteuer und trotz all seiner Vorurteile, verliebt er sich dann doch in Paladiki.
Ich hatte das Glück, dieses wunderbare Buch während eines Griechenland-Urlaubes zu lesen und konnte mich dadurch noch besser mit dieser tollen Geschichte identifizieren. Es beschreibt so zutreffend, amüsant und natürlich überzeichnet die Eigenarten der Griechen und der Deutschen und bleibt dabei aber immer fair. Ein absolutes “Muss” für alle Griechenland-Liebhaber und natürlich auch für solche, die es noch werden wollen.