Rezension

Dornröschengift

Dornröschengift - Krystyna Kuhn

Dornröschengift
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 3 Sternen

Sophie kann es immer noch nicht glauben - ihr Bruder Mike ist bei einem Tauchunfall in Australien ums Leben bekommen, doch seine Leiche ist noch immer nicht aufgetaucht. Doch ein Freund von ihm war dabei und kann bezeugen, dass dieser nicht mehr am Leben ist. Tom, Mikes australischer Freund, kommt nun nach Deutschland, um die Eltern seines Freundes zu besuchen und ihnen Trost zu spenden.

Doch damit werden Erinnerungen wach, denn Tom kommt genau an dem Tag an, an dem Mike zurück nach Deutschland kommen sollte. Auf Sophies Mutter hingegen hat der junge Mann einen positiven Einfluss. Anstatt ihre Tage trübsinnig im Bett zu verbringen oder sich durch den Tag zu schleppen, wird sie wieder lebendig, putzt, kocht, macht den Haushalt.

Sophie ist Tom sehr dankbar, dass er ihre Eltern tröstet. Ihre Eltern bieten ihm an, in Mikes altem Zimmer zu schlafen, solange er in Deutschland ist und er nimmt dieses Angebot an. Die Familie erwacht langsam wieder zum Leben, jedoch wird es Sophie bald zu viel. Immer mehr integriert Tom sich in die Familie und spielt sich als ihr großer Bruder auf - doch das war Mike, den niemand ersetzten kann. Als Sophie anfängt sich Tom zu widersetzen, eskaliert die Situation ...

Auch bei diesem Buch handelt es sich um einen Jugend-Thriller. Der Plot an sich gut angelegt, jedoch leicht vorhersehbar, doch das Lesen hat mir großen Spaß gemacht. Die Figuren waren schön gezeichnet, wiesen aber nicht die Tiefe auf, die ich gerade bei so einem Plot erwartet hatte. Am schlimmsten empfand ich jedoch, dass mir Fehler in dem Buch aufgefallen sind, die dem Lektorat durchgerutscht sind und über die ich mich unheimlich aufgeregt habe, denn wenn ich sie merke, sind es schon sehr grobe Schnitzer.