Rezension

Düster und undurchsichtig, leider nur Durchschnitt

Ich will dein Leben - Amanda Jennings

Ich will dein Leben
von Amanda Jennings

Bewertet mit 2.5 Sternen

Cornwall im Sommer 1986. Fasziniert beobachtet die sechzehnjährige Tamsyn ihre neuen Nachbarn: den attraktiven Mr. Davenport, seine wunderschöne Ehefrau und ihre schillernde Tochter Evie, die etwa in Tamsyns Alter ist. Als sich die ungleichen Mädchen schließlich kennenlernen, hat dies ungeahnte Folgen. Denn hinter dem scheinbar perfekten Familienidyll der Davenports verbergen sich dunkle Abgründe, und Tamsyns neidvoller Blick auf ihre Nachbarn wird immer mehr zur unheilvollen Obsession ...

Beworben wurde das Buch als Titel aus dem Krimi- oder Thrillerbereich, auch als Psycho-Thriller. Für mich was es einfach nur ein Roman, auf alle Fälle kein Thriller. Psychologisch gesehen war es fast ein Lehrbuch. Man konnte viele Abgründe der Protagonisten erkennen.

Die Story wird in Teile von "Heute" und "damals - 1986" erzählt. Es werden verschiedene Perspektiven einiger Charaktere in Bezug auf die gesamte Story Gezeigt. Es ist spannend, alles aus der Sicht des Anderen zu betrachten. Anfangs hatte ich keinen Plan, wie das "Heute" mit der Handlung von "damals" zusammmenhängt. Und leider zog sich das bis zum Ende des Buches hin. 

Der Schreibstil las sich aber sehr flüssig und man kam flott voran.

Mit den Protagonisten wurde ich nicht richtig warm. Außer der Mutter Angie hatte ich keinen richtigen Favoriten oder auch das Gegenstück dazu. Jeder hatte so seine guten Momente, aber meistens fand ich sie alle ziemlich anstrengend und verkorkst.

Diese Buch lässt mich, ehrlich gesagt, etwas unzufrieden zurück. Es hat mich nicht überzeugt. Da habe ich mir mehr versprochen.