Rezension

Düster und witzig!

Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist ... - Gina Damico

Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist ...
von Gina Damico

Der lustigste Bösewicht, den die Fantasy je gesehen hat! Max ist ein stinknormaler Nerd. Mit stinknormalen Nerd-Hobbys (Games) und stinknormalen Nerd-Problemen (zu wenig Kohle für Games und keine Freundin). Doch als eines Tages ein ausgewachsener Teufel – rot, mit Hörnern und einem unglaublich derben Wortschatz – in seinen Keller einzieht, steht Max‘ Leben plötzlich Kopf: Burk macht sich auf der Couch breit, spielt den ganzen Tag Playstation und futtert alle Fastfood-Snacks auf, die sich im Haus befinden. Um jeden Preis muss Max den Teufel loswerden, schon um seiner schwerkranken Mutter den Schock ihres Lebens zu ersparen. Doch dann schlägt Burk ihm einen Deal vor: Er rettet das Leben von Max' Mutter, wenn dieser ihm eine Luxusvilla mit Whirlpool besorgt. Und schlagartig wird aus dem unscheinbaren Max ein kriminelles Mastermind wider Willen …

Ganze Rezension auf meinem Blog

Als ich das Cover und den Klappentext sah, wusste ich, dass ich das Buch unbedingt lesen muss. Denn: 
Nerds + Fantasy + Humor = Anna's Geschmack

Cover/Gestaltung

Die Klappenbroschur wurde sehr detailreich und ausführlich gestaltet. Die rote Schrift erschafft ein Relief, wie am Buchrücken, und sieht toll aus. Von innen sieht man Max und Burk von vorn.
Ich mag's!

Idee/Handlung

Die Idee hat mir super gut gefallen. Die Vorstellung, dass ein Teufel, einer von 666 wohlgemerkt, im Keller wohnt und Max das Leben "zur Hölle macht", habe ich so noch nicht erlebt/gelesen, und war froh, mal wieder was Neues kennen zu lernen.
Die Umsetzung ist der Autorin toll gelungen, es gibt einen ganzen Haufen an total witzigen Stellen, und dennoch haftet der Geschichte eine spannende, düstere Atmosphäre an.
Doch es gibt nicht nur den nervigen Burk als Handlungsthema, auch eine süße, authentische kleine Liebesgeschichte hat ihren Platz, zudem natürlich noch Max' herzkranke Mutter, die einen echten Galgenhumor hat.

Das Ende fand ich richtig super gelöst. Ich wurde nochmal überrascht, und ein typisches Ende ist es sicher nicht. 

Schreibstil

Der Schreibstil ist echt super. Die Geschichte wird aus der 3. Perspetive von Max geschildert. Ich habe das Buch an einem Nachmittag/Abend gelesen, weil es einfach witzig und leicht zu lesen ist. An manchen Stellen habe ich mich echt schlapp gelacht, und ich liebe es, wenn mich ein Buch auch richtig zum Lachen bringen kann.

Charaktere

Max, dunkle Haare und sehr dünn, hat mir als Protagonist echt gut gefallen. Er ist ein 17jähriger Nerd, der Dinosaurier liebt, und kaum Freunde hat. Er arbeitet als Aushilfe an einer Tankstelle.
Er ist teils sehr ironisch, flippt auch mal aus und kann richtig üble Situationen auch mit Humor nehmen, dennoch ist er nicht gefühlskalt. Ich fand ihn sehr sympathisch und fand's ziemlich ungerecht, dass gerade er mit Burk fertig werden muss (wie er selbst auch^^). 
Bei Burk bin ich einfach zwiegespalten. Er kann total witzig sein, wie er nie eine Hose trägt und andauernd Fast Food in sich reinstopft, und manchmal wirkt er geradezu menschlich. Doch dann muss er immer so was richtig Mieses tun, und dann wurde ich immer sauer auf ihn. Klar, er ist ein Teufel, aber irgendwie wollte ich, dass er halt nicht so böse ist, und einfach anders.
Lore hingegen hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Sie geht auf Max Schule, ist etwas pummeliger, und total super. Sie hilft Max mit Burk, und ist nicht von Anfang an ein offenes Buch. Ihre trockene Art war teils auch echt zum Schießen.

Max Mutter, Audie und die griechische Tankstellenbesitzerin sind super Nebencharaktere, die auf ihre jeweilige Art überzeugen.

FAZIT

Ein wunderbarer, humorvoller Einzelband, der auch mit einer düsteren Atmosphäre aufwarten kann. Der Humor ist genial, und der Schreibstil gelungen.