Rezension

Durchhalten lohnt sich

Laurin
von Wolfgang Hohlbein Heike Hohlbein

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Buch: Laurin

Erwartung und Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt findet ihr wie stets auf meinem Blog. 1) Weil nicht alles was in diesem Punkt steht, auch wirklich mit meiner Rezension zu tun hat, 2) weil dort der Original Beitrag zu finden ist.

Inhalt in meinen Worten/Wie ich das Buch verstanden habe:
Laurin - Eigentlich ist damit alles gesagt, und doch auch nicht. Laurin ist ein Teenager, der in einem Camp ist. Dort gibt es auch Didi. Didi und Laurin können sich eigentlich gar nicht leiden, bis es zu einem Zwischenfall in einem Bergwerk gibt. Denn sie stürzen in die Tiefe und aufgrund landen sie im wahrsten Sinne des Wortes im Berg. Dort treffen sie auf die verschiedensten Wesen und Gestalten.
Sie müssen ziemlich viel flüchten den unter dem Berg gibt es Dinge, die den Jugendlichen nicht wirklich hold sind.
So lernen sie immer mehr die Welt kennen, die mich arg an die germanischen Legenden erinnert. Aber nicht nur diese Figuren aus der germanischen Welt, sondern auch Meerjungfrauen, Feen und viele andere Wesen lernen Didi und Laurin kennen.
Die Reise führt sie aber auch immer mehr in die tiefste Tiefe des Berges, wo ein gewisses Wesen haust, das aber so raffiniert ist, dass es jeden erst einmal um die Nase führt. Bis es zum äußersten kommt.
Werden Laurin und Didi es schaffen, diese Welt wieder heil zu verlassen, oder werden sie in der Welt für immer gefangen sein?
Wer ist Laurin wirklich und wieso haben diese beiden Jugendliche das Recht in diese Welt abtauchen zu dürfen?
Diese Fragen kann euch nur das Buch verraten.

Wie fand ich das gelesene?
Anfangs zog sich das Buch etwas sehr in die Länge, und ich dachte, ohje, ich will den Verlag nicht enttäuschen. Doch immer wieder gab es richtig spannende und faszinierende Stellen im Buch, deswegen konnte ich das Buch dann doch nicht weglegen. Und irgendwie entwickelte sich Hassliebe.
Einerseits war ich doch etwas genervt, dass nicht wirklich viel passierte und Laurin mit Didi dauernd auf der Flucht waren, und andererseits begeisterte mich die Welt, die die Autoren vor meine Augen zeichneten.
Die beiden wissen wie sie mit wenigen Worten so schöne Akzente setzen können, so dass ich mir Laurin und Didi wunderbar in der Welt des Berges vorstellen konnte.
Auch wie viel Kraft und Detailliebe, sowie Hoffnung und Verrat, Mut und Angst, sowie Vertrauen und Misstrauen in dieser Geschichte stecken hat mich richtig faszinierend und auch in seinen Bann ziehen können, denn selten schaffen Autoren so eine wunderbare Welt vor Augen zu führen, so dass man letztlich drei Stunden in der Badewanne verschwindet und die Zeit komplett vergisst und man einfach nur wissen möchte, wie endet dieses Abenteuer?

Spannung:
Muss ich noch einmal betonen, war teilweise nicht völlig vorhanden, dafür wurde dann aber mehr Wert auf die Umgebung in die Charaktere gesteckt.
Die letzten 150 Seiten hatten es dann aber wirklich in sich. Und  ich las diese Seiten in einem Rutsch durch, weil es mich dann echt berührte.

Charaktere:
Wurden sehr gut ausgearbeitet, manches war für mich etwas schnell, so dass ich noch mal kurz zurück  geblättert habe, aber letztlich war alles total schön griffig und ich muss gestehen die Entwicklung von Didi und Laurin hat mich richtig tief berührt.

Was möchten die Autoren evtl durch ihr Buch sagen?
Ich glaube dieses Buch möchte noch mehr sagen, außer mir eine Geschichte zu geben.
Es spricht Mut an, auch mal an das Fremde sich heran zu trauen und es nicht von vornherein abzulehnen. Auch mahnt es, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick so scheinen mag. Sondern man tiefer gehen sollte, mehr suchen sollte.
Auch hatte die Geschichte für mich Elemente von Biblischen Geschichten. Obwohl es ganz klar nicht als Biblische Geschichte zu betrachten ist, aber einzelne Punkte, Gegenstände, Handlungen und Worte erinnerten mich dennoch an die Bibel und an die Bibelgeschichten.

Sei es Blut, dass eine kostbare und sehr wichtige Rolle spielt. Sei es, dass oftmals derjenige der Mist baut kein Mist ist, oder fromm ausgedrückt, Gott liebt die Sünder aber nicht die Sünde.

Und das wiederum gibt den Buch noch einmal einen ganz  besonderen Hauch, der mich berühren konnte. Gerade die letzten Seiten des Buches, waren so einprägsam und wunderschön und zugleich voller Wahrheiten und auch Gedankenanstösse, dass ich echt hin und her gerissen bin von diesem Buch.

Fazit:
Ein Buch, dass nicht auf Anhieb mein Herz erreichen wollte, doch als es in mein Herz sich geschlichen hat, war es Liebe auf den zweiten Blick.

Sterne:
Ich bin hin und her gerissen zwischen 4 und 5 Sterne.