Eher für angehende Helden, als für kleine Prinzessinnen
Bewertet mit 4 Sternen
Schlafen ist für Kinder häufig ein Problem – es gibt einfach so viel zu erleben, da möchten die Kleinen ungern ins Bett, oder sie möchten nicht allein sein, oder die Furcht vor der Dunkelheit ist zu groß. Die Gründe sind so vielfältig, wie die Träume, die anschließend folgen. Dieses Buch greift dieses Problem kurz auf und erzählt spielerisch von den herrlichen Abenteuern, die man vor und im Schlaf und auch nur in seiner Fantasie erleben kann. Für Kinder ist somit ein Anreiz geschaffen, sich nicht gegen das Einschlafen zu wehren, sondern sich sogar darauf zu freuen. Im Traum können und dürfen sie all das ausleben, was im Alltag nicht machbar ist. Groß, stark, abenteuerlustig und mutig – all das sind sie, ohne dass der mahnende Zeigefinger der Eltern präsent ist oder irgendwer sagt “aber das geht doch nicht”.
Meine Mitleserinnen (6 & 10 Jahre) hatten sichtlich Spaß mit diesem Buch, da es einerseits voller aufregender Momente ist, gleichzeitig in harmonischer Gedichtform geschrieben ist. Zum Vorlesen finde ich die Gedicht- und Reimform besonders schön, da die Betonung praktisch vorgegeben ist und sich dadurch ein angenehmer Rhythmus einstellt. Ein schöner Nebeneffekt: nach dem Vorlesen entwickelte sich noch ein anregendes Gespräch über ungewöhnliche Träume, die problemlos ein eigenes Buch füllen könnten.
Unsere Einschätzung:
Empfehlenswert, wobei wir uns einig waren, die Abenteuerlust ist eher ein Thema für angehende Helden und nicht unbedingt für kleine Prinzessinnen. ;-)