Rezension

Ein Auf und Ab

Blauer Montag - Nicci French

Blauer Montag
von Nicci French

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

 

Als der 5-jährige Matthew verschwindet, geht ein Aufschrei durch London. In den Zeitungen erscheint sein Bild - und die Psychotherapeutin Frieda Klein kann es nicht fassen: Matthew gleicht bis ins Detail dem Wunschkind eines verzweifelten kinderlosen Patienten von ihr. Ist dieser Mann ein brutaler Psychopath? Warum hat sie das als Therapeutin nicht schon vorher bemerkt? Zusammen mit Inspector Karlsson stößt Frieda auf Parallelen zum Verschwinden eines Mädchens vor mehr als zwanzig Jahren. Sie kommt dem Entführer immer näher. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit ...

 

 

Meine Meinung:

 

Die Geschichte fängt mit einem Rückblick von vor 20 Jahren an, dessen Stellung in der Geschichte man erst gegen Ende des Buches zuordnen kann.

Mir persönlich war es etwas „zu viel“ Geschichte, die nicht wirklich zur Auflösung geführt hat und das Drumherum hat dann doch etwas die Spannung genommen, weil es teilweise zu langatmig war.

Die Idee, dass der entführte Matthew von der Beschreibung her, dem Wunschkind von Friedas Patienten Alan gleicht fand ich sehr spannend und auch wie das alles zusammenhängt wurde sehr clever von der Autorin inszeniert. Die Auflösung des Buches habe ich so wirklich nicht erwartet und war sehr überrascht darüber, wie alles zusammenhängt.

Leider kam das Ende sehr abrupt und ging mir etwas zu schnell, dafür dass man vorher alles ewig lang aufgebaut hat und so ist der Spannungshöhepunkt für mich recht schnell wieder abgefallen und abgeflacht.

Was mich aber wiederum gegen Ende doch begeistern konnte war der eventuelle Cliffhanger. Die Geschichte ist an sich abgeschlossen, dennoch hat man dieses ungute Gefühl, da nicht alles zu 100% stimmt und man wissen möchte, wie es weiter geht. Ich werde den nächsten Teil trotzdem lesen und hoffen, dass der Aspekt des ersten Teils dort wieder aufgegriffen wird.

 

 

Mein Fazit:

Ein Buch, bei dem meine Meinung immer wieder umgeschmissen wurde, da es erst langatmig war, dann doch Spannung aufkam, diese aber schnell wieder abgeflacht und durch das schnelle Ende nicht so zufriedenstellend ist. Dennoch hat der kleine Cliffhanger am Ende dafür gesorgt, dass ich die Reihe weiterlesen möchte, da sowohl die Geschichte als auch Friedas Privatleben relativ offen bleibt.