Rezension

Ein bisschen "too much"

Dante Walker - Seelenretter - Victoria Scott

Dante Walker - Seelenretter
von Victoria Scott

Bewertet mit 4 Sternen

Band 1 hatte mir richtig gut gefallen und ich war tatsächlich sehr gespannt, wie es wohl weitergehen würde. 
Dante ist ja nun ein Befreier und genau damit hat er aber auch so seine Probleme. Man merkt immer wieder den Zwiespalt in ihm. Wie soll er Aspen befreien, wenn er doch selber tief in seinem Inneren eher böse ist? Er fühlt sich von Alkohol, schnellen Motorrädern und weiteren "Teufelszeug" förmlich angezogen. Er denkt, dass das Gute in ihm nur doch Charlie existiert. 
Was ich diesmal leider sagen muss ist, dass ich Dante ein wenig zu Klassenclown-mäßig fand. Bereits auf den ersten Seiten bekommt man das Gefühl, dass sich die Autorin mit ihrem Witz selber übertreffen wollte. Und so jagt ein "dämlicher" Spruch den nächsten. Ehrlich gesagt nervte mich das ziemlich. Es war immer eine Spur zu viel. Dante's ganze Art war teilweise leider einfach too much und ich fand das ziemlich anstrengend. Schade, denn in Band 1 mochte ich ja genau das an Dante. Seine spitze Zunge und sein derber Humor. Aber in Band 2 war es einfach zuviel des Guten! 
Wir lernen auch ein paar neue Charaktere kennen und besonders Aspen hat mir gut gefallen. Sie ist ein Wirbelwind und ein starker Charakter. 
Aber es gibt auch eine kleine Überraschung ;) Und die hat mir richtig gut gefallen. 
Die Story ist wieder spannend und man tappt auch einige Zeit im Dunkeln. Aber genau das macht das Buch auch wieder so lesenswert. 
An und für sich wieder ein spannendes und lustiges Buch. Allerdings fand ich es stellenweise leider ziemlich "over the top". Die Autorin hat für meinen Geschmack Dante diesmal ZU spitzzüngig und ZU draufgängerisch dargestellt. Das nahm ihm leider ein paar Sympathiepunkte. 
4 von 5 Punkten