Rezension

Ein bisschen viel Spannung

Das Geheimnis des Genter Altars - Klaus-Jürgen Wrede

Das Geheimnis des Genter Altars
von Klaus-Jürgen Wrede

Bewertet mit 2.5 Sternen

Am Anfang steht ein Mord. Eine Leiche ist verschwunden jedoch sieht Daniel hierin sofort, dass etwas nicht stimmt. Die Schwester des Ermordeten, Mara, sucht ihn auf und beide gehen sie auf eine spektakuläre Reise auf der Suche nach dem Geheimnis des Genter Altars.

Leider ist die Reise zeitweise etwas zu spektakulär. Schon nach den ersten 200 Seiten könnte man davon ausgehen, die beiden haben nicht nur immer Glück sondern das ewige Leben. Aus jeder noch so gefährlichen Lage befreien sie sich. Dann wird es mal ein paar Seiten etwas ruhiger und leider erfahren wir, dass wohl das Geheimnis gar kein so richtiges Geheimnis ist. Die beiden Reisen nach Gent und von dort weiter nach Frankreich. Und auch am Ende ihrer Reise wird es leider unglaubhaft gefährlich. Zu viel Unvorstellbares passiert. Natürlich bekommen wir am Ende des Buches das Geheimnis dann auch gelüftet, aber auch hier finde ich, dass da zu viel zusammen kommt. Das ganze erinnert ein bisschen an die Bücher von Dan Brown nur leider alles viel extremer. Auch kann ich das Buch kategorisch schwer einordnen, ist vielleicht eher ein Jugendbuch und nicht so für Erwachsene. Da die beiden Hauptprotagonisten auch noch ziemlich jung sind.

Das Buch hat mich hauptsächlich interessiert, da der Autor der Erfinder des Spiels Carcassonne ist, das ich sehr gerne spiele. Leider ist sein erstes Buch meines Erachtens nicht so ein Welterfolg wie das Spiel, was jedoch noch werden kann. Und es steht auch außer Frage, dass es in Frankreich natürlich in der Nähe von Carcassonne spielt. Diese Verknüpfung hat mir persönlich gut gefallen. Auch die eigentliche Idee ist sehr gut, nur wie bereits erwähnt, etwas zu spektakulär in Szene gesetzt. Halb so viele Geschehnisse mit dem Ringen um den Tod der beiden hätten auch genüge getan.