Rezension

Ein charmanter Kunstdieb und eine Interpol-Agentin

London Heist 1: Mask & Mirrors - Jonna McKay

London Heist 1: Mask & Mirrors
von Jonna McKay

Bewertet mit 4 Sternen

Achtung, die Reihe besteht aus fünf Teilen und dieser Sammelband enthält die ersten drei Bände der Reihe. Die restlichen zwei Teile finden sich im zweiten Sammelband.

 

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

“Liebe darf nicht wehtun”, hat Helen Shepherds Vater immer gesagt. Doch er ist tot, und Helen jagt seinen Mörder. Erst einmal jedoch soll die Interpol-Agentin ihre Kollegen von Scotland Yard bei der Vereitelung eines Raubzugs unterstützen – eine wohl eher beschauliche Aufgabe. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass man sie gleich undercover auf den berühmt-berüchtigten Meisterdieb Lucien Levraix ansetzen würde. Das Katz-und-Maus-Spiel mit dem charmanten Ganoven ist allerdings schon bald ihr kleinstes Problem, denn auf einmal findet sie sich gefangen in einem gefährlichen Kampf zwischen ihm und seinem ärgsten Feind.

 

Meinung:

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Helen und Lucien geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann.

Helens Herz schlägt für die Kunst, doch nachdem ihr Vater, der Polizist war, ermordet wurde, ist auch sie zur Polizei bzw. Interpol gegangen. Hier verbindet sie ihre Kunstliebe mit ihrer Tätigkeit und jagt Kunstdiebe. So fliegt sie nach London um einen geplanten Raubzug in einem Museum zu verhindern.

Hier trifft sie auf Lucien, der ein Gentleman-Dieb ist, und den sie überführen soll. Er hat mich mit seiner Abneigung gegen Gewalt und seinem Charme an Neal Caffrey aus der Serie „White Collar“ erinnert. Doch womit beide nicht gerechnet haben, sind die Gefühle, die sie füreinander entwickeln. Und so gerät nicht nur Helen in einen Gewissenskonflikt zwischen ihren Gefühlen und ihrem Beruf.

Es gibt immer wieder Andeutungen in die Vergangenheit der beiden, doch noch erfährt man nicht alles. Die Grundidee, dass die beiden auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen, finde ich spannend und sie wurde gut umgesetzt. Die Charaktere und ihre Gefühle sind gut herausgearbeitet und für die Kürze der Geschichten geht es auch tiefgründig zu. Leider konnte ich so manches Verhalten von Helen nicht ganz nachvollziehen, jedoch bin ich gespannt wie es mit ihr und Lucien weitergeht und ob es ein Happy End geben kann bzw. wird.

Insgesamt wurde ich gut unterhalten, aber das gewisse Etwas fehlt noch, sicherlich auch dadurch bedingt, dass die Reihe noch nicht zu Ende ist. Deswegen wunderbare 4 von 5 Sternen.

 

Fazit:

Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, welches durch Gefühle auf beiden Seiten Brisanz erhält. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, so dass man schöne Lesestunden verbringt und ich definitiv eine Leseempfehlung für die ersten drei Teile der Reihe aussprechen kann.