Rezension

Ein Freiburg Krimi

Schmetterlingstod - Oliver Becker

Schmetterlingstod
von Oliver Becker

Der Inhalt:
John Dietz hat in Freiburg eine Privatdetektei eröffnet. Er hat zwar hierin keinerlei Erfahrung, er hielt es aber für ein super Idee. Da er keine Reverenzen nachweisen kann, sieht es demnach auch ziemlich Mau mit den Aufträgen aus. Eines Tages kommt Laura Winter, eine alte Schulkameradin, bei ihm hereingeschneit und möchte das er für sie recherchiert. In dem Fall geht es um Lauras Schwester, Felicitas, die vor ein paar Monaten von einem Auto überrollt wurde und der Fahrer Fahrerflucht begannen hat. John soll aber nicht herausfinden wer Felicitas überfahren hat, sondern was die Studentin im letzten Jahr so gemacht hat, da sie auf der Uni, in der sie gemeldet war, keine Kurse mehr besucht hat und der letzte Aufenthaltsort der bekannt ist, auch seid einem Jahr nicht mehr aktuell ist.
John begibt sich also in die Uni und stellt Nachforschungen an. Hierbei erreicht er aber gar nichts, da keiner von den anderen Studenten oder der Lehrkräfte sich mehr an Felicitas erinnern kann. Ziemlich niedergeschlagen geht er zurück in sein Büro und Laura, die sich Erkenntnisse erhofft hat, entzieht ihm auch sogleich wieder den Fall.
Allerdings lässt der Fall Felicitas Winter John nicht los und er recherchiert auf eigene Faust weiter. Hierbei bekommt er von seiner Tante Ju einen hilfreichen Tipp der ihn in die Belfortstraße führt. Dort beobachtet er ein Haus in dem in gewissen Abständen Männer ein und aus gehen. Dies kommt ihm etwas merkwürdig vor. Zeitgleich versucht auch Laura auf eigene Faust etwas herauszufinden und jemanden scheint das nicht zu passen, da man sie in ihrem Hotelzimmer überfällt um eine Warnung abzugeben. Dies erzählt sie natürlich John und die beiden stellen fest das doch mehr hinter der Sache stecken muss als zuvor erwartet. Dann taucht auch noch plötzlich ein ominöser Mann mit einer Eisenstange auf, der erst in der Badischen Zeitung und dann in der Kneipe Krügle randaliert. Irgendwas erscheint John an dem Kerl merkwürdig und was hat er mit der Sache zu tun.
John und Laura recherchieren weiter aber plötzlich merken die beiden das sie anscheinend zu viele Fragen gestellt haben, da nun jemand hinter ihnen her ist.

Das Cover:
Das Cover ist in einem schlichten Grün gehalten. In der Mitte des Covers sieht man einen Schmetterling, der auch im Buch eine gewisse Rolle hat. Oben sind auf weiß hinterlegtem Grund der Name des Autors und der Buchtitel genannt.
Mir gefällt das Cover. Es ist schlicht aber trotzdem sehr schön. Der Schmetterling passt auch hervorragend dazu, da dieser eine gewisse Rolle im Buch spielt und somit nicht deplatziert wirkt.

Meine Meinung:
Zu Anfangs ist das Lesen etwas langwierig, da John ewig nicht von der Stelle kommt und sich auch keine Neuigkeiten auftun. Ab Seite 200 fängt es allerdings an spannend zu werden. langsam ergeben die einzelnen Hinweise Sinn und man kommt der Wahrheit schon näher. Auf den letzten 100 Seiten hat mich das Buch komplett gefesselt und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, bevor ich nicht wusste wie es nun ausgeht.
Der Schreibstil von Oliver Becker ist flüssig und man kommt zügig voran. Auch die einzelnen Charaktere wurden vom Autor super erfunden und wiedergegeben. John, der am Anfang etwas träge ist und nicht so richtig in Fahrt kommt entwickelt sich zum Meisterdetektiv und Laura, die anfangs zickig und hochnässig rüberkommt, entwickelt sich zu einer sensiblen Frau die einfach Antworten will. Beide Charaktere sind mir super sympatisch und ich habe sie echt gern gewonnen.

Mein Fazit:
Ein super Krimi, der zwar langsam anfängt aber dann gehörig an Spannung zulegt. Sehr tolle Charaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind und eine klasse Story. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.