Rezension

Ein grandioser Abschluss der Falkenburg Chroniken

Die Falkenburg Chroniken: Der Retter
von André Milewski

Bewertet mit 5 Sternen

„Die Falkenburg Chroniken – Der Retter“ ist der dritte Band der Falkenburg Chroniken und es empfiehlt sich, die ersten beiden Bände vor der Lektüre dieses Bandes zu lesen.
André Milewski ist ein grandioser Abschluss der Reihe gelungen. Der Schreibstil des Autors ist fantastisch, denn er schafft es, den Leser bereits nach wenigen Seiten ins Abenteuer Ägypten zu ziehen. Die Story liest sich locker-leicht und sehr angenehm. Mit seinen großartigen Beschreibungen zeichnet der Autor dem Leser ein gut vorstellbares Bild.
Carl Falkenburg hat in Ägypten einen sensationellen Fund gemacht und damit die Verbindung von Echnaton zu Tutanchamun bewiesen. Ich konnte mir den staubigen Sand, in dem Carl gegraben hat, ziemlich gut vorstellen. Auch privat läuft es für Carl bestens – er wird Vater, auch wenn dies auf eine sehr turbulente Art und Weise passiert. Doch sein Höhenflug währt nicht lange, und das Schicksal schlägt erbarmungslos zu. Zeitgleich erlebt man Hitlers Machtergreifung und welch ungeahnte Auswirkungen diese auf das Deutsche Institut und die Grabungen in Ägypten hat.
Diesmal stehen nicht so sehr die Ausgrabungen im Vordergrund, vielmehr geht es um politische Macht und Ränkeschmiede, was sehr gelungen und packend erzählt wird.
Carl Falkenburg ist sympathisch, er weiß, was er will und lässt sich auch von einem Hitler nicht einschüchtern. Neben Carl hat der Autor viele authentische Figuren geschaffen, die in der damaligen Zeit für Aufsehen gesorgt haben. Dabei hat er gekonnt die Fakten mit Fiktion vermischt, sodass es eine wahre Freude ist, den Ereignissen in Ägypten, Deutschland, England und Norwegen zu folgen.
Es geht aufregend und spannend zu, aber auch sehr emotional. Ich habe mit Carl direkt mitgelitten, der musste ganz schön was mitmachen.
Die Story beginnt mit Carls Grabung sehr entspannt, und doch interessant. Und mit jeder Seite mehr entwickelt sich „Der Retter“ zu einen packenden Abenteuerthriller – zwar nicht ganz so actionreich wie die Geheimakten, aber das macht überhaupt nichts, denn das macht der Autor mit Spannung wieder wett. Und das Ende fand ich tragisch und traurig und doch in sich stimmig. Es bleibt nicht nur eine Frage offen, aber der aufmerksame Leser weiß, dass diese Fragen in den Geheimakten geklärt werden. Und ganz ehrlich: Nach dem Ende der Falkenburg-Chroniken habe ich direkt Lust, noch einmal die Geheimakten durchzuforsten.
Fazit:
André Milewski versteht es wie kein anderer, den Leser in die Welt seiner packenden Abenteuerthriller zu ziehen. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung für dieses atemberaubende und kurzweilige Lesevergnügen.