Rezension

Ein haariges Abenteuer

Ungeheuer lieb (Band 1) -

Ungeheuer lieb (Band 1)
von Sonja Kaiblinger

Bewertet mit 3.5 Sternen

Sonja Kaiblingers "Ungeheuer lieb" hat meinen Kindern von Anfang an mit ihrem lebendigen und humorvollen Schreibstil gefallen. Die kurzweilige Geschichte führt uns in die Welt des unglücklichen Wissenschaftsnerds Ludwig, der dank seines fiesen Klassenkameraden Egon in einer unerwarteten Situation landet – in einer Mülltonne. Doch was als unglücklicher Vorfall beginnt, nimmt eine überraschende Wendung, als wir ein haariges und hässliches Wesen entdecken.
Dieses haarige Wesen mit Glubschaugen, einem Bäuchlein und spitzen Schneidezähnen erweist sich als ungewöhnlich und liebenswert auf seine eigene Art. Die Geschichte wird durch witzige und knallige Illustrationen bereichert, die sich leider ab und an wiederholen. Ansprechend sind auch die bunt hervorgehobenen Wörter im Text, die das Leseerlebnis zusätzlich auflockern.
Für meine Kinder, die gerne Monster malen und Glubschis lieben, ist dieses Buch sehr passend. Auch wenn es nicht ganz meinem persönlichen Geschmack entspricht, freue ich mich, dass sie ein Buch gefunden haben, das sie gerne selbst lesen. Der Schreibstil von Sonja Kaiblinger ist lebendig und humorvoll, was die durchaus schrägen Charaktere zum Leben erweckt.
Der Cliffhanger am Ende des Buches hat meinen Kindern nicht gefallen. Obwohl das Buch sicherlich nicht den pädagogischen Wert anderer Werke des Verlags erreicht, ist es dennoch unterhaltsam und gut geeignet zum Selbstlesen für Kinder, besonders auch für Lesemuffel.