Rezension

Ein Mensch wird zum Tier

Tiere, Sonderausgabe - Simon Beckett

Tiere, Sonderausgabe
von Simon Beckett

Bewertet mit 3 Sternen

Nigel ist etwas anders als andere und daran ist wahrscheinlich seine Mutter und ihre Erziehung schuld. Menschen die sich prostituieren, sich betrinken oder ähnliches, erkennt er nicht als Menschen an, sondern als Tiere.

So wie jeder andere geht Nigel zur Arbeit, er bekommt nicht viel Geld, aber er macht die Arbeit, weil seine Mutter stolz auf ihn war, als er sie bekommen hat.
Als er befördert wird, trifft er Karen und Cheryl. Insgeheim schwärmt er für Cheryl und als sie und Karen erfahren, dass er in einem Pub wohnt und vorschlagen vorbeizukommen, ist er ganz aus dem Häuschen.
Jedoch wissen die beiden nichts von Nigles Geheimnis, denn er hält seine "Tiere" im Keller in Käfige gefangen.

An sich ist die Idee der Geschichte echt krass, dass ein Mensch Tiere in Käfigen hält und sie nur mit Hundefutter füttert, weil diese Menschen seiner Meinung nach Tiere sind.
Auch Nigel ist ein sehr aussergewöhnlicher Charakter, der nicht besonders schlau ist und wegen jedem bisschen verlegen.
Der Verlauf der Geschichte hat sich zwischendurch ein wenig gezogen und die Geschichte mit den "Tieren" gerät ziemlich in den Hintergrund. Da geht es nur noch um Nigel und Cheryl und um das Treffen. Das finde ich ein bisschen schade, denn genau das ist es, was die Geschichte ausmacht.
Man erfährt teilweise etwas aus Nigels Vergangenheit, aber immer nur Zwischendurch, was ich sehr gut finde, denn seine Vergangenheit und vor allem seine Eltern sind nicht ohne.
Schlecht finde ich das Buch nicht, jedoch auch nicht herausragend