Rezension

Ein netter Urlaubskrimi

Der Kommissar und der Tod auf Cotentin -

Der Kommissar und der Tod auf Cotentin
von Maria Dries

Bewertet mit 3 Sternen

Dieser 14. Fall für den ehemaligen Elitepolizisten Philippe Lagarde beginnt mit einem Prolog im Gefängnis von Cherbourg. Charline, eine verurteilte Gattenmörderin, die stets ihre Unschuld beteuert, erhängt sich.

 

Wenige Wochen später werden auf Kommissar Ludovic Cleroc zwei Anschläge verübt, die er verletzt überlebt. Eine pensionierte Richterin hat weniger Glück und wird mit ihrer eigenen Gartenschere erstochen.

 

Nachdem Cleroc ein Freund Lagardes ist, wird gemeinsam ermittelt. Es dauert, bis Cleroc endlich den Zusammenhang mit einem alten Verbrechen erkennt. Nun ist höchste Eile geboten, denn der damalige Anwalt, der so scheint es, versagt hat, ist ebenfalls in Gefahr.

 

Doch wer ist der Täter?

 

Meine Meinung:

 

Nachdem ich alle Vorgänger kenne, ist dieser Band wie ein Klassentreffen. Man hat sich länger nicht gesehen und doch gleich wiedererkannt. So geht es auch Odette, die einst mit dem bekannten Krimiautor Sébastien Gautier eine amour fou gehabt hat. Ausgerechnet dieser Mann hat den alten baufälligen Leuchtturm in Cotentin gekauft, renoviert und lebt jetzt in Odettes und Lagardes Nähe.

 

Nun, ich hätte von einem langjährigen Ermittler schon erwartet, dass er zackig den Zusammenhang mit dem alten Fall erkennt. Deswegen schwächelt dieser Krimi ein wenig an der Handlung. Das Rundherum wie Umgebung, die delikaten Speisen samt ausführlicher Weinbegleitung ist wie immer sehr gut. Lagarde darf ein bisschen Gefühl zeigen: Sorge um Odette und Eifersucht auf den Krimiautor.

 

Mein Verdacht, wer der Täter sein könnte, hat sich bestätigt.

 

Fazit:

 

Ein schöner Urlaubskrimi, dem ich gerne 3 Sterne gebe. Möge der nächste wieder ein wenig spannender sein.