Ein Roman voller Emotionen und Liebe
Inhalt mit Spoiler:
Lady Phoebe Maitland ist eine Frau, welche ihrer Zeit voraus ist. Liebevoll, agil und sehr spitzfindig – mit diesen drei Worten kann man sie meiner Meinung nach recht gut beschreiben. Direkt zu Beginn lernt man ihre liebevolle Seite kennen, in dem sie einen halbverhungerten Hund namens „Wolf“ zu füttern versucht. Dieser verweigert jedoch zunächst das Essen, bis Phoebe durch eine fremde Frau einen Brief mit Anweisungen des im sterben liegenden Herrchens erhält. Sie adoptiert „Wolf“ und erhält durch ihn einen neuen Freund, wodurch die Lady sich nicht mehr so einsam fühlt.
Durch eine Zeitungsannonce zur Suche einer passenden Braut, welche von einem „Gentleman von Rang und Namen“ aufgegeben wurde, entsteht ein reger Schriftwechsel zwischen ihm und Phoebe als „neugierige Lady“. Durch eine fatale Entscheidung aus falscher Liebe von Phoebe, mit der sie ruiniert und zusätzlich schwanger wurde, entscheidet sie sich um ihr ungeborenes Kind vor ihrer Mutter zu schützen den bisher unbekannten „Gentleman von Rang und Namen“ kennenzulernen und ihn zu bitten, sie trotz der umstände zu heiraten. Das erste Treffen von Phoebe und Hugh verläuft etwas skurril.
Hugh, welcher durch seine Stummheit nicht reden kann und auf Papier oder Zeichensprache angewiesen ist, stellt sich als das frühere Herrchen von Wolf heraus. Hugh, welcher bereits seit dem ersten Brief von der „neugierigen Lady“ fasziniert war, ist lediglich auf Bitten seines todkranken Vaters auf Brautsuche. Auch wenn sein Vater ihm sehr deutlich davon abrät, Phoebe zu heiraten, macht Hugh ihr schlussendlich den Antrag und nimmt die kleine Tochter von Phoebe als sein leibliches Kind an, so wie sein Vater es auch bei ihm und seinen zwei Geschwistern gemacht hatte, welche aus zahlreichen Affären seiner Frau resultiert waren.
Um das Zusammenleben einfacher zu gestalten bemüht sich Phoebe so schnell wie möglich Hughs Sprache zu lernen. Mit der Zeit lernen die beiden sich immer besser kennen und auch wenn nie das Wort Liebe fällt, so ist es in jeder Kommunikation und jeder einzelnen Zeile spürbar. Als der alte Earl tatsächlich glücklich stirbt, da auch er Phoebe und seine Enkelin Franny ins Herz geschlossen hat, leistet Phoebe ihrem Gemahl Trost zu spenden und ihm etwas von der Last abzunehmen.
Während eigentlich alles wundervoll sein könnte, so passieren nebenbei Kleinigkeiten, wie der Besuch eines Fremden, der Phoebe zurück in die Sicherheit ihres Bruders bringen soll, welcher der Meinung ist, dass es Phoebe nicht gut geht und sie zurück zu ihrer Familie kommen soll. Davon will Phoebe jedoch nichts wissen. Ihre Familie sind nun Hugh, Franny und Wolf. Durch ihre Weigerung kommt es zu einer Entführung, welche bei Hugh alte Wunden aufreißt und sein Vertrauen zu ihr bricht. In London angekommen sieht Phoebe sich mit ihrem überbeschützenden Bruder und ihrer intriganten Mutter konfrontiert, sowie ihrer früheren Affäre, aus welcher Franny entstanden war. Als Hugh endlich in London eintrifft und Phoebe findet ist er sehr distanziert und stößt Phoebe von sich, als sie ihm ihre Liebe gesteht. Der Earl nimmt seine Frau nach einer kleinen Machtdemonstration zurück zu sich nach Hause aufs Land, schneidet sie jedoch dauerhaft. Hoffnungslos schreibt Phoebe ihm einen Brief, wobei Hughs Schwester ihm bewusst eine Seite vorenthält um ihrem geliebten Bruder dazu zubringen seine Fehler sich einzugestehen und seiner Frau hinterher zueilen, da er der Meinung ist, dass sie ihn verlassen würde mit Franny. Gott sei Dank endet alles in einem Happy End und die Familie ist wieder vereint.
Fazit:
Ein zuckersüßer Roman über den Einfluss der Vergangenheit auf das eigene Leben und die Bedeutung von wahrer Liebe!