Rezension

Ein Schelmenroman mit wenig Witz und noch weniger Spannung

Baudolino - Umberto Eco

Baudolino
von Umberto Eco

Bewertet mit 2 Sternen

Taschenbuch: 640 Seiten

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. November 2003)

ISBN-13 : 978-3423131384

Originaltitel: Baudolino

Übersetzung: Burkhart Kroeber

Preis: 12,90 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Ein Schelmenroman mit wenig Witz und noch weniger Spannung

 

Inhalt:

Baudolino wird im 12. Jahrhundert als armer Bauernsohn geboren und ist mit einer gehörigen Portion Bauernschläue, aber auch einer schnellen Auffassungsgabe gesegnet. Diesem Umstand verdankt er es, dass Kaiser Friedrich Barbarossa ihn als Dreizehnjährigen bei sich aufnimmt und ihn sogar adoptiert. Von nun an übt er großen Einfluss auf die Geschicke der Welt - zumindest in seinen Berichten, um nicht zu sagen, Lügenmärchen, die er dem Niketas während der Belagerung von Konstantinopel erzählt.

 

Meine Meinung:

Umberto Eco ist für mich einer der am meisten überschätzten Autoren. Zugegeben, „Der Name der Rose“ ist genial, aber danach kam einfach nichts mehr, was sich wirklich zu lesen lohnte.

 

Der Anfang ist noch vielversprechend, doch bald beginnt sich alles zu wiederholen. Immer wieder Schlachten und Kämpfe, Belagerungen, Liebesbezeugungen und -spiele, Dispute mit Freunden und Feinden über die immer gleichen Themen. 

 

Teilweise konnte ich ein klein wenig schmunzeln, aber auch nur zu Beginn, wo alles neu war und ich Baudolino erst kennenlernte. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich alles nur im Kreis dreht. Da ist kein Spannungsbogen, kein Highlight. Selbst die philosophischen Betrachtungen sind einfach nur ausufernd, langatmig und ohne jegliche neue Erkenntnisse.

 

Fazit:

Das war leider gar nicht meins. Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass ich mit Eco durch bin.

 

★★☆☆☆