Rezension

Ein schlafloser Mann schreibt ein Buch...

Ein Trottel kommt selten allein - Michael Niavarani

Ein Trottel kommt selten allein
von Michael Niavarani

Wenn man den Namen Michael Niavarani liest oder hört, verbindet man Humor, Kabarett und viel Gelächter. Niavarani hat bisher eher humorvolle Bücher geschrieben. Ich habe bisher noch nie eines von ihm gelesen, und als ich diese Buch kaufte ging ich mit neutraler Einstellung an das Lesen von diesen Buch. Niavarani ist auf Urlaub und hat eine schlaflose Nacht. Er geht auf die Terrasse um eine Zigarette zu rauchen, dabei macht er sich Gedanken wie er dieses Buch schreiben soll. Welchen ersten Satz soll er nehmen und aufschreiben? Als er einen Igel furzen hört, entpuppt sich dieser Igel als Nachbar und beide Männer werden die restliche Nacht philosophieren und diskutieren. Dabei geht es weniger humorvoll zu, sondern auch teilweise ernst, jedoch ist immer eine Spur Sarkasmus dabei. Der literarische Niavarani erzählt selbsterfunde Gesichten und rezensiert Agrippina, die Witwe von Ephesus bis Shakespeare. Diese ernsthafte Seite kennt man weniger von ihm und ich fand es interessant wie er dies in diesen Buch eingebracht hat. Zeitweise fand ich nicht die Motivation das Buch fertig zu lesen, da es eher zäh war. Aber nach ein paar Wochen Pause hat es mich doch neugierig gemacht weiter zu lesen. Ich bedauere es nicht dieses Buch gekauft zu haben, obwohl es nicht flüssig zu lesen war. Es hat mir den Impuls gegeben über manche Themen die in diesen Buch geschrieben wurde nach zu denken.