Rezension

Ein schönes Fantasybuch für jüngere und ältere Leser*innen

Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft - Tove Jansson

Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft
von Tove Jansson

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Das Mumintal erwacht aus dem Winterschlaf. Mumin, der Schnupferich und das Schnüferl durchstreifen bereits fröhlich die Umgebung und klettern auf einen Berg, wo sie eine besondere Entdeckung machen: Sie finden einen Hut, der so manche Überraschung bereithält.

Persönliche Meinung: "Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft" ist der dritte Roman von Tove Jansson, der sich um die Mumintrolle dreht. Er spielt während eines Frühlings und Sommers im Mumintal und erzählt einzelne Abenteuer, die die Mumins in dieser Zeit erleben (eine Bootsfahrt zu einer Insel, das Kennenlernen neuer Freunde o.Ä.). Der Gegenstand, der die einzelnen Episoden verbindet, ist der von Mumin und seinen Freunden gefundene Hut, der - wie die Leser*innen (nicht aber die Figuren) früh erfahren - der Zylinder eines Zauberers ist. Dementsprechend ist der Hut für einzelne Abenteuer, wie fliegende Wolken, verantwortlich. Außerdem finden sich leichte Gruselelemente in der Handlung, die für Spannung sorgen. So blitzt mehrfach der eigentliche Besitzer des Hutes auf und auch die Morra hat ihren ersten Auftritt. Erzählt wird die Handlung von einem auktorialen Erzähler, der die Geschehnisse teilweise mit kurzen, ironischen Bemerkungen kommentiert. Daneben finden sich noch weitere parodierende Elemente, wie der fatalistische Bisam oder eine gespielte Gerichtsverhandlung, die anders als in der Realität verläuft. Illustriert ist der Roman mit verschiedenen schwarz-weiß Zeichnungen von Tove Jansson. Insgesamt ist "Die Mumins - eine drollige Gesellschaft" ein schönes Fantasybuch mit einem verträumten Setting, liebenswerten Figuren und ironischen Brechungen, das sich sowohl an jüngere als auch an ältere Leser*innen richtet.