Rezension

Ein Schotte zum Frühstück

Ein Schotte zum Frühstück - Vivien Johnson

Ein Schotte zum Frühstück
von Vivien Johnson

Bewertet mit 2.5 Sternen

„Ein Schotte zum Frühstück“ ist mein erstes Buch von Vivien Johnson. Die Aussicht auf einen literarischen Ausflug nach Schottland verbunden mit einer Portion Liebe hat mich bei dem Buch sofort zugreifen lassen.

 

Sarah will sich in Schottland gemeinsam mit ihrer Mutter Denise den Traum von einem eigenen kleinen Bed & Breakfast erfüllen. Ein Cottage ist bald gefunden und kurz nach dem Eintreffen vor Ort fällt auch schon der Startschuss für die umfangreichen Umbauarbeiten.

Connor und sein Vater Will sind als Handwerker für die Renovierung zuständig und beiden Männern haben es die Frauen aus Deutschland angetan. Die Sympathie beruht durchaus auf Gegenseitigkeit und so wachsen neben der kleinen Frühstückspension auch die Gefühle.

 

Alles könnte so schön und harmonisch sein, wenn eine Nachricht aus Deutschland nicht Sarahs Weltbild ins Wanken bringen würde. Plötzlich scheint es, als ob die Gefühle nicht mehr reichen...

 

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, u. a. aus der Sicht von Sarah, Connor oder auch Denise, der Mutter von Sarah.

Das bringt anfangs Schwung in die Handlung und verleiht der Geschichte ein besonderes Detail.

 

Leider verfliegt dieser zuerst interessante Aspekt mit Fortschreiten der Geschichte und verhindert, dass man den einzelnen Charakteren näher kommt. Auch Sarah entwickelt sich von einer anfangs sympathischen Protagonisten immer mehr zu einem Charakter, dessen Unentschlossenheit mir zunehmend auf die Nerven fiel.

 

Während der eigentlich interessante Schauplatz seinen Reiz nicht wirklich entfalten kann und das emotionale Drama stark bemüht wird plätschert die Handlung für mein persönliches Empfinden zu sehr dahin und ich war am Ende fast schon erleichtert, dass es vorbei war.

 

Leider reicht es für nicht mehr als 2,5 Sterne!