Rezension

Ein sehr authentisch geschriebener historischer Roman

Die Tränen der Hexen - Uwe Grießmann

Die Tränen der Hexen
von Uwe Grießmann

Bewertet mit 4 Sternen

Goslar 1499. In einer Mine am Rammelsberg stürzt ein Stollen ein und begräbt viele Bergarbeiter unter sich. Die Wasserträgerin Gerlinde wird beschuldigt, durch Hexerei für den Einsturz verantwortlich zu sein. Sie wird in den Hexenturm gesperrt, und der Dominikanermönch Henricus Institoris wird zur Aufklärung des Falles nach Goslar bestellt. Er kennt sich aus mit Hexen, hat schon vielen den Prozess gemacht und ein Hexengesetzbuch geschrieben, den Hexenhammer, ein sehr begehrtes Buch.
Der angesehene Goslarer Buchdruckermeister Wilhelm Wehrstett erhält von Henricus Institoris den Auftrag, den Hexenhammer nachzudrucken. Doch Wehrstett hadert, denn dieses Buch bringt nur Tod und Verderben. Wenn er es aber nicht druckt, muss er dann nicht befürchten, dass Institoris sich an Wehrstetts Frau rächt?
In Goslar findet eine regelrechte Hexenjagd statt. Jede gefolterte "Hexe" beschuldigt andere der Teufelsbuhlschaft. Kann Wehrstett diesen Wahnsinn aufhalten, oder wird seine eigene Frau auf dem Scheiterhaufen hingerichtet?

Meine Meinung:
"Die Tränen der Hexen" von Uwe Grießmann ist ein sehr authentisch geschriebener historischer Roman.
Der Schreibstil war sehr gut zu lesen, weil er sehr flüssig war.
Man fühlte sich sofort in die Geschichte mitgenommen. 
Die Protagonisten wurden gut dargestellt und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. 
Man hat einen guten Einblick darin bekommen, wie die Hexenverfolgungen damals ablaufen konnten und mit welchen Machenschaften im Namen der Kirche vorgegangen wurde und wo unschuldige Frauen hingerichtet wurden.
Es war spannend und mitreißend. 

Fazit:
Dies ist ein gutes Buch, das einen in das Thema Hexenverfolgungen im Mittelalter hineinführt und sehr spannend ist. Man leidet richtig mit den unschuldigen Frauen mit. Ich kann das Buch weiterempfehlen, aber man sollte nicht zart besaitet sein.