Rezension

Ein sicheres Haus

Ein sicheres Haus - Nicci French

Ein sicheres Haus
von Nicci French

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt: 
Dr. Samantha Laschen zieht mir ihrer Tochter Ellie in die ländliche Idylle, um dort ihrem neuen Job in einer Klinik für Traumapatienten nachzugehen. 
Zur selben Zeit wird die reiche McKenzie-Familie bestialisch ermordet, die Tochter Fiona ist dem Tode nahe, überlebt aber. Während sich die Polizei mit der Suche nach dem Mörder beschäftigt und den Täter in den Kreisen von militanten Tierschützern vermutet, wird Fiona in die Obhut von Samantha gegeben. Bald muss Sam merken, dass ein ausgeklügeltes Spielchen mit ihr gespielt wird. 

Bewertung: 
Ich nehme gleich zu Anfang vorweg, dass ich bereits beim Schreiben dieser Rezension Probleme hatte, mich an Namen und sonstige Einzelheiten zu erinnern. Das bestätigt meine sowieso schon gefestigte Meinung zu diesem Buch. 
Die Geschichte plätschert vor sich hin - wirkt wenig überzeugend. Auch die Charaktere, allen voran Sam, sind nicht überzeugend. Ihr Umgang mit ihrer Tochter Ellie, ihrem Freund Dannie und anderen Personen wirkt gekünstelt und unauthentisch. Ich konnte mich einfach nicht in Sam hineinversetzen. Mir fehlte die Tiefe. 
Bis zur Hälfte des Buches wusste ich nicht, wohin mich Nicci French führen möchte, der Klappentext verrät auch nicht sehr viel. An sich stellt das kein Problem dar, wären da nicht diese schleichenden "Was soll denn das Ganze jetzt nun?" Gedanken. Dann plötzlich offenbaren sich erste Anzeichen und es entsteht entfernt ein Zusammenhang. 
Erst auf den letzten 50 Seiten konnte mich French fesseln, weil die Story so rasant und die Wendungen so vielseitig wurden. Daher gebe ich anstelle einer 5 eine 6. Aber nur deswegen. 
Man fragt sich am Ende, warum French diesen Stil nicht schon die ganze Zeit verwendet hat und ihren Leser erst so lange mit Banalitäten und gekünstelten Charakteren aufhalten musste. Schade... Für mich leider nicht gelungen.