Rezension

Ein solider Auftakt einer Reihe - manchmal etwas unrealistisch und oberflächlich

Bittersüße Leidenschaft - Kajsa Arnold

Bittersüße Leidenschaft
von Kajsa Arnold

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Summer will ein Neuanfang, möchte ihr altes Leben hinter sich lassen und zieht zu ihrer Tante nach Australien. Trotz all ihrer Befürchtungen gelingt ihr der Anschluss sehr schnell. Wäre da nicht Mitch, der Sohn des Freundes ihrer Tante. Der scheinbar nicht wirklich begeistert zu sein scheint, dass sie jetzt ein Teil seines Lebens ist. Und versucht alles ihren Neuanfang kaputt zu machen.

Mitch sieht ziemlich gut aus und ihr Puls beschleunigt sich schon, wenn er nur in der Nähe ist. Sie möchte so wenig Zeit mit ihm verbringen, wie nur möglich. Nur leider gehen sie auf dieselbe Schule und sind plötzlich auch noch Tanzpartner.

Meine Meinung

Als ich den Klappentext des Buches, zum ersten Mal gelesen habe, wusste ich, dieses Buch musst du unbedingt lesen. Und als ich dann auch noch das Glück hatte, dieses Buch in einer Leserunde zu gewinnen, habe ich mich wahnsinnig gefreut.

An dieser Stelle ein Dankeschön an Lovelybooks und Kajsa Arnold, der Autorin des Buches für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Geschichte

Summer freut sich auf ihr neues Leben bei ihrer Tante in Australien und plötzlich scheint ihr alles so leicht zu fallen. Wäre da nicht Mitch, der Sohn des Freundes ihrer Tante. Mitch ist der typische Bad Boy, weiß was er will und wie gewöhnlich bekommt er auch das was er will. Nur ist er da bei Summer an der falschen Adresse, denn sie hält überhaupt nichts von Möchtegern Machos. Doch dann kommen sie sich immer näher und irgendwann können sie das was zwischen ihnen ist, nicht mehr leugnen.

So schnell wie die Geschichte beginnt, so schnell endet sie auch. Das Buch umfasst ca 216 Seiten, auf diesen ist so viel passiert, dass ich manchmal wirklich Schwierigkeiten hatte, dem Buch zu folgen. Auch fand ich, dass einiges einfach nur kurz oberflächlich angeschnitten und gar nicht weiter erzählt wurde. Dadurch fiel es mir schwerer mich in die Protagonisten hineinzuversetzen, vor allem in Mitch. Ebenfalls einiges einfach unrealistisch dargestellt.

Protagonisten

Summer hat wirklich schon vieldurchmachen müssen im Leben. Ihr fällt es schwer körperliche Nähe zu zulassen, trotz allem, lässt sie sich nicht unterkriegen. Summer war mir von Anfang an wirklich sympathisch. Auch wenn sie in manchen Situationen meiner Meinung nach viel zu naiv und kindisch gehandelt hat.

Mitch ist der typische Bad Boy, wie man so schön sagt, unnahbar, denkt er wäre der tollste und würde bekommen was er will. Sein Verhalten ging mir wirklich auf die Nerven, so von sich überzeugt, besitzergreifend und siegessicher in allem. Ich finde es ja gut, wenn ein Mann weiß was er will, aber hier ging mir der männliche Protagonist wirklich gegen den Strich. Ich hatte manchmal wirklich das Bedürfnis ihn schlagen zu wollen. Zwischenzeitlich haben wir als Leser auch eine andere Seite von ihm gesehen, die liebevolle und gefühlvolle Seite, aber insgesamt fand ich ihn einfach nur nervig.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir von Anfang an total gut gefallen, wir als Leser wurden förmlich in die Geschichte gesaugt. Kajsa Arnold schafft es einfach mit ihrer ausdrucksstarken Schreibweise einen regelrecht zu fesseln. Auch gefiel mir der Perspektivenwechsel zwischen den beiden Protagonisten.

Ende

Das Ende war leider ein totaler Cliffhanger und was für einer. Ich komme immer noch nicht darauf klar, was daraus kam. Ich fand das etwas too much. Es passierte auf den wenigen Seiten sowieso schon so viel und dann auch noch sowas. Das fand ich leider etwas übertrieben und unrealistisch.

Fazit

Die Geschichte rund um Summer und Mitch, hat mir gut gefallen. Voll von Spannung und Drama, ein solider Auftakt einer Reihe. Ich habe wirklich mit den Protagonisten mitgefiebert und mitgefühlt. Nur waren da halt einige Aspekte die mich ein wenig an der Geschichte gestört haben.

Wie gesagt Schreibstil und Summer als Protagonistin waren wirklich toll. Auch die Idee hinter der Geschichte, gefiel gut, aber natürlich auch nichts Neues. Ich finde es aber einfach schwer, auf so wenigen Seiten wirklich alles so detailliert wie möglich zu beschreiben, das bei dem Leser alles ankommt. Da hätte man einfach den ersten Band länger machen können. Ich verstehe sowieso nicht ganz, dass man ein Buch mit so wenigen Seiten schreibt, dann aber noch ein zweiter Band folgt. Da hätte man doch eher einen einzigen Band draus machen können.

Trotz der Kritik, möchte ich natürlich wissen, wie die Geschichte zwischen Summer und Mitch weiter geht und bin schon sehr gespannt darauf.

Bewertung 3/3 Sterne