Rezension

Ein toller Auftakt..

Der letzte Paladin - Thomas Finn

Der letzte Paladin
von Thomas Finn

Bewertet mit 5 Sternen

Ich muss zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich dieses Buch anfangs wirklich nur gekauft habe, weil ich mich einfach in dieses tolle Cover verliebt habe. Ich habe es durch Zufall in einem Klamottenladen - ja, in einem Klamottenladen!! - gesehen und es reduziert mitgenommen. Im Nachhinein bin ich wirklich froh darüber, das Buch mitgenommen zu haben.

Fabio ist Knappe und mit seinem Herrn, dem Paladin Ludovico auf dem Weg zum Anwesen der Vontafeis. Dort sollen sie auf Celeste treffen, welche sie auf ihrer Reise nach Venezia zu den Sternenmystikerinnen begleiten sollen. Obwohl Celeste noch Novizin ist, gilt sie als fast schon als hochangesehen. 

Dennoch lässt sie sich nicht mal von ihrem Vater etwas sagen, kämpft gegen alles, was nicht so läuft, wie sie das möchte, was vor allem Fabio anfangs zu spüren bekommen, als er als ihr Leibwächter fungieren soll.

 

Noch bevor Fabio sich überhaupt richtig damit beschäftigen kann, erfolgt ein Angriff der Goblins auf das Schloss und die einzige Möglichkeit, die ihm und Celeste bleibt, ist die gemeinsame Flucht.

Celeste, welchren ihren Vater nur ungern zurücklassen will, flüchtet mit Fabio nach Venezia, um die Sternenmystikerinnen, zu welchen sie sowieso reisen sollte, um Hilfe zu bitten. 

In Venezia angekommen, stellen beide jedoch fest, dass sich auch hier einiges verändert hat und Fabio wird mit einer Aufgabe betraut, von welcher er selbst nicht mal weiss, ob er ihr überhaupt gewachsen sein wird.

 

Fabio hat mir wirklich von Anfang an total gut gefallen. Man befindet sich gleich zu Anfang mit ihm und seinem Gerrn Ludovico auf der Reise in den Palast der Vontafeis, wo er das erste Mal auf Celeste trifft. Der junge Knappe möchte unbedingt ein Paladin werden und befindet sich auch bereits auf dem besten Wege dort hin, auch wenn ihm nicht nur einmal Steine in den Weg gelegt wurden und es auch noch immer werden.

Auf seiner Flucht wächst er mit und auch ohne Celeste an seiner Seite über sich hinaus, gewinnt deutlich an Stärke und Selbstvertrauen.

 

Während dieser Flucht kommt er immer neuen Geheimnisse auf die Spur, muss immer neue Dinge finden, die ihn ein Stück näher an die Wahrheit heranbringen, auch wenn diese am Ende - welches ich hier natürlich nicht verraten werde - für ihn persönlich wirklich niederschmetternd ist.

 

Jeder der Charaktere wächst einem in kürzester Zeit ans Herz und die Geschichte lässt einen auf den förmlich dahin fliegenden Seiten einfach nicht los. Man möchte einfach wissen, wohin Fabio seine Reise führt, was Celeste mit all dem zu tun hat und wer in solchen Situationen Freund und wer Feind ist, von welcher Macht die Welt der jungen Helden tatsächlich bedroht wird, denn dass sie bedroht wird, steht völlig ausser Frage.. 

Immer wenn ich das Gefühl hatte, der ganzen Wahrheit auf die Spur gekommen zu sein, hat mich der Autor wieder auf eine andere Fährte gelockt. 

Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen und werde es mir sicherlich nicht nehmen lassen, auch nach dem zweiten Teil der Reihe Ausschau zu halten, welcher sich bereits im Handel befindet. 

Obwohl es lediglich 12 - 15 als Altersangabe hat, ist es auch für Erwachsene geeignet und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.