Rezension

ein toller Serienauftakt

Nephilim
von Tanya Carpenter

Bewertet mit 5 Sternen

Beth hat seit neustes einen Job als Krankenschwester in einem Hospiz. Die Arbeit ist nicht immer einfach und manchmal fällt es Beth schwer, genügend emotionalen Abstand zu den Patienten zu wahren. Eines Abends wird sie Zeuge eines seltsamen Vorfalls, einer ihrer Patienten wird von einem unbekannten Mann fast getötet. Beth ist wie erstarrt, der Frermde, äußerst attraktive Mann, warnt sie, nichts zu verraten. Als sie dann selbst in Gefahr gerät, rettet er sie. Wie sich herausstellt, ist Kyle ein Azrae, ein Todesengel, dessen Aufgabe es ist, die Todkranken auf die andere Seite zu begleiten. Beth hatte bisher keine Ahnung davon, dass es solche Wesen überhaupt gibt und sieht sich plötzlich mitten in deren Welt wieder. Und nicht nur das, sie scheint doch tatsächlich auch noch ein Teil davon zu sein. Plötzlich sind alle hinter ihr her und Kyle bietet ihr seinen Schutz an.

Die Autorin stellt uns hier ihre ganz eigenen Art der Vampire vor, ihre Vampire sind eigentlich Engel. Es gibt verschiedene Arten, die sich untereinander nicht immer friedlich gesinnt sind. Die Autorin hat das ganze sehr gut beschrieben und strukturiert, so das die Geschichte richtig Spaß macht. Natürlich sind auch die Charaktere sehr speziell, besonders Kyle und sein Cousin Proud, die beiden männlichen Charaktere. Die beiden leben zusammen, Kyle hat sich wieder seiner Aufgabe als Azrae gewidmet, wogegen Proud sein Dasein in vollen Zügen geniest. Beide leben schon sehr lange und haben sich nicht immer an die Regeln gehalten. Dann taucht Beth im Leben der beiden auf und Kyle fühlt sich stark zu ihr hingezogen. Die Liebesgeschichte spielt eine zentrale Rolle, wobei die Autorin hier auch eine Dreiecksgeschichte andeutet, diese aber noch nicht richtig auslebt. Normalerweise mag ich sowas ja nicht, aber hier hat es sehr gut gepasst. Beth ist natürlich auch kein normaler Mensch, im Lauf der Handlung erfahren wir mehr über ihre Herkunft, was ich wirklich sehr spannend fand. Das Ende ist wirklich fies, es gibt einen gemeinen Cliffhanger und am liebsten würde ich sofort weiter lesen.

Insgesamt konnte mich diese ungewöhnliche Idee mit seinen interessanten Charakteren sehr fesseln und bekommt die volle Punktzahl.